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September 2023
Dienstag, 26.09.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 18:00 Uhr
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Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Retrospektive - Sehen - Fühlen - Machen V
Von den frühen westfälischen Landschaften um Soest und Münster der Düsseldorfer Studienzeit von 1885 bis 1889, den ersten
Worpsweder Landschaften der frühen 1890 Jahre, den großen repräsentativen Worpsweder Bildern bis 1900, den kraftvollen Studien
der Zeit mit Paula Modersohn-Becker bis 1907, den lichtvollen Bildern der frühen Fischerhuder Jahre, bis zu den reifen, nuancierten,
hochkoloristischen Bildern des Spätwerks spannt sich der Bogen des Lebenswerks von Otto Modersohn.
Die Ausstellung repräsentierte dessen qualitative Essenz dieses wohl bedeutendsten deutschen Landschaftsmalers seiner Zeit, dessen
Werk in seiner Vielfalt überraschen kann und in seiner Wertschätzung noch nicht abgeschlossen scheint.

Bestandsausstellung der Otto-Modersohn-Stiftung in wechselnder Präsentation
www.otto-modersohn-museum.de
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
14:00 - 18:00 Uhr
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Cézanne: Im Licht des Südens
In der Provence schuf Paul Cézanne (1839 - 1906) Gemälde, die heute zu den grundlegenden Werken der modernen Kunst zählen. Weit entfernt von der Kunstmetropole Paris entwickelte der menschenscheue Künstler Malereien, die später von u.a. Paula Modersohn-Becker (1876 - 1907) oder Pablo Picasso (1881 - 1973) bewundert wurden und einer nachfolgenden Generation wichtige Impulse gaben. Der Vortrag dokumentiert die wichtigen Schaffensorte des Malers und stellt seine Hauptwerke in einen kunstgeschichtlichen Kontext.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Schroeter Saal
19:00 - 21:15 Uhr
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Mittwoch, 27.09.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 13:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Retrospektive - Sehen - Fühlen - Machen V
Von den frühen westfälischen Landschaften um Soest und Münster der Düsseldorfer Studienzeit von 1885 bis 1889, den ersten
Worpsweder Landschaften der frühen 1890 Jahre, den großen repräsentativen Worpsweder Bildern bis 1900, den kraftvollen Studien
der Zeit mit Paula Modersohn-Becker bis 1907, den lichtvollen Bildern der frühen Fischerhuder Jahre, bis zu den reifen, nuancierten,
hochkoloristischen Bildern des Spätwerks spannt sich der Bogen des Lebenswerks von Otto Modersohn.
Die Ausstellung repräsentierte dessen qualitative Essenz dieses wohl bedeutendsten deutschen Landschaftsmalers seiner Zeit, dessen
Werk in seiner Vielfalt überraschen kann und in seiner Wertschätzung noch nicht abgeschlossen scheint.

Bestandsausstellung der Otto-Modersohn-Stiftung in wechselnder Präsentation
www.otto-modersohn-museum.de
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
14:00 - 18:00 Uhr
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Blutspende des DRK
Die Termine im Hamme Forum geben Ihnen die Möglichkeit, mit geringem Zeitaufwand "Gutes" zu tun. Die Blutspende ist ein unschätzbarer Dienst, mit dem Spenderinnen und Spender schwerstkranken Patienten zur Gesundung verhelfen oder Leben ermöglichen.
Ritterhude
Riesstraße 11, Hamme Forum
15:00 - 20:00 Uhr
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Das Lilienthaler Telescopium
Das 2015 wieder aufgebaute Telescopium ist, entsprechend der Beschreibung von Johann Hieronymus Schroeter, der originalgetreue Nachbau seines Newton-Spiegelteleskops aus dem Jahr 1793. Zunächst erhalten Sie eine Einführung in die Geschichte der Astronomie in Lilienthal sowie in den Bau und die Funktion des Riesenfernrohrs. Anschließend beobachten Sie in kleinen Gruppen von der Galerie des Observatoriums aus verschiedene Himmelskörper, sofern dies witterungsbedingt möglich ist.
Lilienthal
Hauptstr. 1, Telescopium
18:00 - 20:00 Uhr
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Offener Abend
Wir möchten Menschen in und um Worpswede zusammenbringen. Durch den Austausch über Themen, die unser aller Leben berühren, können wir uns zwischenmenschlich begegnen, austauschen, verstehen, lachen, von einander lernen und im Beisammensein Hoffnung, Trost, Freundschaft und so vieles mehr finden.

So wechseln sich die unterschiedlichen Gesprächsformate zwischen Gruppencoachings und philosophischen Abenden ab. Themen können sein: Glück, Stress, Mut, Vertrauen, Liebe, Resilienz, Zeit & Wahrnehmung
Worpswede
Hembergstraße 17, Jetzt - Haus der Möglichkeit
18:00 - 20:00 Uhr
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Donnerstag, 28.09.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
Details anzeigen
Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 18:00 Uhr
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Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Retrospektive - Sehen - Fühlen - Machen V
Von den frühen westfälischen Landschaften um Soest und Münster der Düsseldorfer Studienzeit von 1885 bis 1889, den ersten
Worpsweder Landschaften der frühen 1890 Jahre, den großen repräsentativen Worpsweder Bildern bis 1900, den kraftvollen Studien
der Zeit mit Paula Modersohn-Becker bis 1907, den lichtvollen Bildern der frühen Fischerhuder Jahre, bis zu den reifen, nuancierten,
hochkoloristischen Bildern des Spätwerks spannt sich der Bogen des Lebenswerks von Otto Modersohn.
Die Ausstellung repräsentierte dessen qualitative Essenz dieses wohl bedeutendsten deutschen Landschaftsmalers seiner Zeit, dessen
Werk in seiner Vielfalt überraschen kann und in seiner Wertschätzung noch nicht abgeschlossen scheint.

Bestandsausstellung der Otto-Modersohn-Stiftung in wechselnder Präsentation
www.otto-modersohn-museum.de
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
13:00 - 17:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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IONTACH – Irish Music Unlimited
"Iontach" ist irisch und heißt "wunderbar / hervorragend" und bisweilen auch "eigenartig / merkwürdig". Heimische und internationale Pressestimmen beschreiben die konzertante Musik der irisch-britisch-deutschen Formation jedoch eindeutig im erst genannten Sinne. Die im Jahre 2003 gegründete Band besteht aus den drei renommierten Musikerpersönlichkeiten Siobhán Kennedy (IRL), Nick Wiseman-Ellis (GB) und Jens Kommnick (D), die in dieser Zusammensetzung seit 2016 gemeinsam musizieren. Die abwechslungsreiche Mischung aus sensiblem, mehrstimmigem Harmoniegesang einerseits und feinen Arrangements schwungvoller Tanzmusik und lyrischer Melodien andererseits macht die Gruppe zu einer Ausnahmeerscheinung. Zudem gehört sie durch den großen Umfang ihres eingesetzten Instrumentariums (Flöten, Geigen, Akkordeon, Concertina, Gitarre, Bouzouki, Cello, Piano) und durch ihre sympathische und humorvolle Bühnenpräsentation zu den beliebtesten Formationen der Irisch-Traditionellen Musikszene.

Eine Veranstaltung der "HörMahl"-Serie: 49,00 € (47,00 € KuH-Mitglieder) für Essen und Musik

Einlass: 18.00 bis 18:30 Uhr; Essen, dann ab 20.00 Uhr Musik
Bremervörde
Huddelberg 15, Restaurant "Haus am See"
18:00 Uhr
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Freitag, 29.09.2023
Scharmbecker Herbstmarkt
Traditioneller Herbstmarkt rund um den Marktplatz in der Osterholz-Scharmbecker Innenstadt.
Osterholz-Scharmbeck
Marktplatz Osterholz-Scharmbeck
00:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
Details anzeigen
In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
Details anzeigen
Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 13:00 Uhr
Details anzeigen
Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 12:30 Uhr
Details anzeigen
Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
Details anzeigen
Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Retrospektive - Sehen - Fühlen - Machen V
Von den frühen westfälischen Landschaften um Soest und Münster der Düsseldorfer Studienzeit von 1885 bis 1889, den ersten
Worpsweder Landschaften der frühen 1890 Jahre, den großen repräsentativen Worpsweder Bildern bis 1900, den kraftvollen Studien
der Zeit mit Paula Modersohn-Becker bis 1907, den lichtvollen Bildern der frühen Fischerhuder Jahre, bis zu den reifen, nuancierten,
hochkoloristischen Bildern des Spätwerks spannt sich der Bogen des Lebenswerks von Otto Modersohn.
Die Ausstellung repräsentierte dessen qualitative Essenz dieses wohl bedeutendsten deutschen Landschaftsmalers seiner Zeit, dessen
Werk in seiner Vielfalt überraschen kann und in seiner Wertschätzung noch nicht abgeschlossen scheint.

Bestandsausstellung der Otto-Modersohn-Stiftung in wechselnder Präsentation
www.otto-modersohn-museum.de
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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Moorwanderung
--- Diese Moorwanderung entfällt leider! ---

Das Teufelsmoor – vielfach als unwirtlich beschrieben, oft idyllisch gemalt. Was ist davon geblieben? Was zeichnet diesen charakteristischen Lebensraum aus und warum ist der Erhalt des Moores ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz?

Auf einer Wanderung durch einen geschützten Hochmoorbereich erfahren die Gäste die Besonderheiten der dort lebenden Pflanzen- und Tierarten, geschichtliche Aspekte der Kultivierung sowie klimarelevante Fakten sowohl bei Entwässerung und Abbau als auch bei Wiedervernässung des Moorkörpers.

Dauer: 2 Stunden plus An- und Abfahrt
Kosten: 14,00 €/Person
Kinder bis 14 Jahre: kostenfrei
Unbefestigte Wege
TN-Zahl: max. 16 Personen
Anfahrt in eigenem PKW
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sowie ggf. Insektenschutz empfohlen.
Worpswede
Bergstr. 13, Touristinformation für Worpswede und das Teufelsmoor
15:00 - 17:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
18:00 - 21:00 Uhr
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Phillip Boa and the Voodooclub
Special Best Of Shows
Phillip Boa ist der wohl konsequenteste Indie-Pionier Deutschlands und aus der deutschen Musik-Szene einfach nicht wegzudenken. Er gilt als einer der profiliertesten Songwriter des Landes, der mit zynisch-poetischem Blick den Zeitgeist in seinen verklausulierten Liedminiaturen einfängt. Seit der Gründung des Voodooclubs 1985 ist Phillip Boa auf der Suche nach dem perfekten Popsong, entwickelt seinen Sound, als auch das ihn umgebende Musikerkollektiv ständig weiter und schafft es immer wieder, sich neu zu erfinden, ohne sich irgendwelchen schnelllebigen Trends anzubiedern. Mit "Aristocracie", "Hair" und "Boaphenia" hat er Meisterwerke für die Ewigkeit geschaffen, seinem Publikum unter anderem mit "Container Love", "This Is Michael", "Love On Sale", "And Then She Kissed Her" eine beachtliche Anzahl Kult-Hits beschert sowie eine Menge internationale Anerkennung vorzuweisen. In kreativer Hinsicht gehörte Phillip Boa stets zur Front der Inspirierten. Seine Stärken: der Sinn für Überraschungen, ein perfektes Händchen bei der Auswahl leidenschaftlicher Bandmitglieder und ein ausgeprägtes Gefühl für musikalische Kontraste. Ein Ausnahmekünstler mit Kultstatus nicht nur innerhalb der deutschen Rock- und Popwelt.
Worpswede
Findorffstraße 21, Music Hall Worpswede
20:00 Uhr
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Samstag, 30.09.2023
Scharmbecker Herbstmarkt
Traditioneller Herbstmarkt rund um den Marktplatz in der Osterholz-Scharmbecker Innenstadt.
Osterholz-Scharmbeck
Marktplatz Osterholz-Scharmbeck
00:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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Wochenmarkt
Kleiner, feiner Wochenmarkt auf dem Dorfplatz, der alles bietet, was das Wochenende schöner macht! Zum Beispiel
- beste Kaffeespezialitäten
- Obst und Gemüse in Bio-Qualität
- Frischfisch, Räucherfisch und Fischbrötchen
- Fleisch- und Wurstwaren
- Bäckerei mit Brot, Brötchen und Kuchen
- eine riesige Auswahl an Gewürzen
- Käsespezialitäten
- Honig direkt vom Imker
- Blumen, Kränze und Gestecke
- wechselndes Kunsthandwerk
- Antiquitäten
und bei trockenem Wetter auch die Kunst an der Wäscheleine von Ina und Markus Landt
Worpswede
Bergstraße, Dorfplatz
09:00 - 14:00 Uhr
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Kanuverleih
Die KANU SCHEUNE in Lilienthal, umgeben von romantischen Wasserwegen, organisiert für Sie unvergessliche Stunden auf den alten Torfkahnwegen auf Hamme und Wümme.

Wir bieten Ihnen von Mo.-So. Kanuverleih sowie komplett durchorganisierte Kanutouren, Kanuevents für Firmen, Vereine, Gruppen, Schulklassen und Privatpersonen.

Selbstverständlich bieten wir Ihnen Vollservice an, von der Abholung bis hin zu organisiertem Grillfest.
Lilienthal
Mehlandsdeichweg 1, Kanuscheune
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
10:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Retrospektive - Sehen - Fühlen - Machen V
Von den frühen westfälischen Landschaften um Soest und Münster der Düsseldorfer Studienzeit von 1885 bis 1889, den ersten
Worpsweder Landschaften der frühen 1890 Jahre, den großen repräsentativen Worpsweder Bildern bis 1900, den kraftvollen Studien
der Zeit mit Paula Modersohn-Becker bis 1907, den lichtvollen Bildern der frühen Fischerhuder Jahre, bis zu den reifen, nuancierten,
hochkoloristischen Bildern des Spätwerks spannt sich der Bogen des Lebenswerks von Otto Modersohn.
Die Ausstellung repräsentierte dessen qualitative Essenz dieses wohl bedeutendsten deutschen Landschaftsmalers seiner Zeit, dessen
Werk in seiner Vielfalt überraschen kann und in seiner Wertschätzung noch nicht abgeschlossen scheint.

Bestandsausstellung der Otto-Modersohn-Stiftung in wechselnder Präsentation
www.otto-modersohn-museum.de
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Torfkahn und Moorexpress
Unternehmen Sie einen Ausflug mit dem dem Torfkahn und dem Moorexpress ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.

Die Rückfahrt findet mit dem Moorexpress statt.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
10:15 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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-lichtweitesmoor-
Ausstellung vom 1.7. - 30.9.23

Schon seit Jahren lebt und arbeitet der Künstler Heinz Cymontkowski im Dorf Teufelsmoor.
Am Rande des ehemaligen Torfabbaugebietes hat der Künstler in der Abgeschiedenheit sein Atelier in einer ehemaligen Moorkate.

Gerade im Glanz der Sommermonate, wenn das einfallende Licht das Atelier erhellt, kommt es zu unterschiedlichen Stimmungsbildern, so dass die Malerei und die Zeichnungen des Künstlers neu zu sehen sind.

Tageslicht erlaubt das Sehen in die Weite der Landschaft. Die Verdunstung am Morgen oder Abend erzeugt ein neues Bild, das dunkelste des Tages.
Licht erhellt die Farben und Atelierräume, Licht erzeugt Wärme, Licht ermöglicht neues Sehen und Verstehen im Zeitalter der Unverständlichkeit.
Wegebegleit-Grün, Wegebegleit-Licht und Schatten sind in den Arbeiten des Künstlers zu finden.

Farbe hat Licht und durch das einfallende Licht hellen sich die Lichtqualitäten der Ölfarben im Atelier besonders auf.
Alle Spuren von Pinsel, Spachtel und Feder werden hervorgehoben und sind wie ein Blick in die Weite der Landschaft.

Gezeigt werden in der Atelierausstellung Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen.
Osterholz-Scharmbeck
Zur kleinen Reihe 14, Galerie und Atelier Dorf Teufelsmoor
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 17:00 Uhr
Details anzeigen
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
11:00 - 17:00 Uhr
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Worpswede - Alt und neu
Für ihre Sommerausstellung alter und neuer Worpsweder Kunst hat die Galerie Cohrs-Zirus viele bislang nur selten gezeigte Handzeichnungen, Radierungen und Ölbilder zusammentragen können. Neben einer Sonderkollektion von Aquarellen der großen Lyrikerin Sarah Kirsch werden unter vielen anderen Arbeiten der Worpsweder Maler ein seltenes Porträt der Tänzerin Taka-Taka von Heinrich Vogeler (Abb.) und eine großformatige Zeichnung Paula Modersohn-Beckers gezeigt.

Geöffnet: Sa+So 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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Alte und neue Worpsweder Kunst
In der Galerie Cohrs-Zirus wird die Worpsweder Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart gezeigt. Ölbilder, Handzeichnungen, Graphiken und Plastiken der ersten und zweiten Künstlergeneration sowie zeitgenössischer Worpsweder Künstler sind hier vertreten; von Otto Modersohn (Abb.) über Lisel Oppel bis hin zu Waldemar Otto erwartet Sie eine umfangreiche Repräsentation der Worpsweder Kunst.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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Ausstellung Viktoria Diehn
Viktoria Diehn 16.9.-22.10.23
Worpswede
Findorfstraße 10
13:00 - 18:00 Uhr
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Torfkahn und Moorexpress
Unternehmen Sie einen Ausflug mit dem dem Torfkahn und dem Moorexpress ab Osterholz-Scharmbeck auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.

Die Rückfahrt findet mit dem Moorexpress statt.
Osterholz-Scharmbeck
Hafenstraße, Hafen Osterholz-Scharmbeck
13:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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Moorwanderung
Das Teufelsmoor – vielfach als unwirtlich beschrieben, oft idyllisch gemalt. Was ist davon geblieben? Was zeichnet diesen charakteristischen Lebensraum aus und warum ist der Erhalt des Moores ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz?

Auf einer Wanderung durch einen geschützten Hochmoorbereich erfahren die Gäste die Besonderheiten der dort lebenden Pflanzen- und Tierarten, geschichtliche Aspekte der Kultivierung sowie klimarelevante Fakten sowohl bei Entwässerung und Abbau als auch bei Wiedervernässung des Moorkörpers.

Dauer: 2 Stunden plus An- und Abfahrt
Kosten: 13,00 €/Person
Kinder bis 14 Jahre: kostenfrei
Unbefestigte Wege
TN-Zahl: max. 16 Personen
Anfahrt in eigenem PKW
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sowie ggf. Insektenschutz empfohlen.
Worpswede
Bergstr. 13, Touristinformation für Worpswede und das Teufelsmoor
15:00 - 17:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
16:00 - 17:30 Uhr
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Peters Freunde zur Findorff-Live-Kultur
-Peters Freunde-... wie könnte es auch anders sein, heißt Deutschlands ambitionierteste Maffay-Tributeband. In einem explosivem Programm bieten Peters Freunde die bekanntesten Songs von Peter Maffay professionell und voller Spielfreude so dar, als wären es ihre Eigenen.
Grasberg
Am Schiffrgaben 7, Findorff-Heimatverein e.V.
19:00 - 21:00 Uhr
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Pawel Popolski
Der Popolski Wohnzimmershow: Nach der Strich und der Faden
Osterholz-Scharmbeck
Jacob-Frerichs-Straße 1, Stadthalle Osterholz-Scharmbeck
20:00 - 23:00 Uhr
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Alexandr Misko
Die Zukunft der akustischen Gitarre
Der 25-jährige Russe stellt die schillernde neue Generation von modernen Fingerstyle-Gitarristen dar. Alexandr Misko wurde über YouTube binnen kürzester Zeit zum viralen Social-Media-Phänomen. Mit seinen originellen Versionen von Klassikern wie Michael Jacksons "Billie Jean" und George Michaels "Careless Whisper" erreichte er über 200 Millionen Klicks auf Videoplattformen und hat mehr als 1 Million Follower. Indem er sich einerseits an Fingerstyle-Ikonen wie Jon Gomm, Thomas Leeb oder Don Ross anlehnt und andererseits seinen ganz persönlichen Gitarrenstil weiterentwickelt, kreiert Alexandr Misko einen Sound, bei dem der Klang seiner Sologitarre schnell den Eindruck einer ganzen Band erweckt. Er schafft es so zu neuen Höhen aufzubrechen, ohne dabei die zugrunde liegende Musik aus den Augen zu verlieren. Seine Musikgeschichte ist erstaunlich und einfach zugleich. Alexandr Misko begann mit 12 Jahren klassische Gitarre zu lernen und fand zum modernen Gitarrenstil namens "Fingerstyle" im Internet. Seit 2016 veröffentlichte er bereits fünf Soloalben und wurde 2018 zum "Acoustic Guitarist of the Year" auserkoren.
Worpswede
Findorffstraße 21, Music Hall Worpswede
20:00 Uhr
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Oktober 2023
Sonntag, 01.10.2023
Scharmbecker Herbstmarkt
Traditioneller Herbstmarkt rund um den Marktplatz in der Osterholz-Scharmbecker Innenstadt.
Osterholz-Scharmbeck
Marktplatz Osterholz-Scharmbeck
00:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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Kanuverleih
Die KANU SCHEUNE in Lilienthal, umgeben von romantischen Wasserwegen, organisiert für Sie unvergessliche Stunden auf den alten Torfkahnwegen auf Hamme und Wümme.

Wir bieten Ihnen von Mo.-So. Kanuverleih sowie komplett durchorganisierte Kanutouren, Kanuevents für Firmen, Vereine, Gruppen, Schulklassen und Privatpersonen.

Selbstverständlich bieten wir Ihnen Vollservice an, von der Abholung bis hin zu organisiertem Grillfest.
Lilienthal
Mehlandsdeichweg 1, Kanuscheune
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
10:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Retrospektive - Sehen - Fühlen - Machen V
Von den frühen westfälischen Landschaften um Soest und Münster der Düsseldorfer Studienzeit von 1885 bis 1889, den ersten
Worpsweder Landschaften der frühen 1890 Jahre, den großen repräsentativen Worpsweder Bildern bis 1900, den kraftvollen Studien
der Zeit mit Paula Modersohn-Becker bis 1907, den lichtvollen Bildern der frühen Fischerhuder Jahre, bis zu den reifen, nuancierten,
hochkoloristischen Bildern des Spätwerks spannt sich der Bogen des Lebenswerks von Otto Modersohn.
Die Ausstellung repräsentierte dessen qualitative Essenz dieses wohl bedeutendsten deutschen Landschaftsmalers seiner Zeit, dessen
Werk in seiner Vielfalt überraschen kann und in seiner Wertschätzung noch nicht abgeschlossen scheint.

Bestandsausstellung der Otto-Modersohn-Stiftung in wechselnder Präsentation
www.otto-modersohn-museum.de
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Wanderung zu Kraftorten
Was ist ein Strahlensucher? Warum schlägt der Blitz immer wieder am gleichen Ort ein? Diesen und weiteren spannenden Phänomen geht Catalina Heupel während der rund 2stündigen Wanderung zum Hühnengrab in Axstedt auf den Grund. Mit Hilfe verschiedener (moderner) Wünschelruten spürt die ausgebildete Rutengängerin Wasseradern und elektromagnetische Felder auf und erläutert anschaulich, dass unsere Vorfahren über vielfältige Kenntnisse und Möglichkeiten verfügten, um die lebensfördernden und verborgenen Wirkkräfte der Natur in ihren Alltag zu integrieren.
Axstedt
Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben
11:00 - 13:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 17:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
11:00 - 17:00 Uhr
Details anzeigen
Worpswede - Alt und neu
Für ihre Sommerausstellung alter und neuer Worpsweder Kunst hat die Galerie Cohrs-Zirus viele bislang nur selten gezeigte Handzeichnungen, Radierungen und Ölbilder zusammentragen können. Neben einer Sonderkollektion von Aquarellen der großen Lyrikerin Sarah Kirsch werden unter vielen anderen Arbeiten der Worpsweder Maler ein seltenes Porträt der Tänzerin Taka-Taka von Heinrich Vogeler (Abb.) und eine großformatige Zeichnung Paula Modersohn-Beckers gezeigt.

Geöffnet: Sa+So 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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Alte und neue Worpsweder Kunst
In der Galerie Cohrs-Zirus wird die Worpsweder Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart gezeigt. Ölbilder, Handzeichnungen, Graphiken und Plastiken der ersten und zweiten Künstlergeneration sowie zeitgenössischer Worpsweder Künstler sind hier vertreten; von Otto Modersohn (Abb.) über Lisel Oppel bis hin zu Waldemar Otto erwartet Sie eine umfangreiche Repräsentation der Worpsweder Kunst.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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Lilienthaler Kinderzeit
Während die Erwachsenen die aktuellen Kunstausstellung anschauen, entdecken die Kinder durch die Lupe, Rätseln, Puzzeln und Malen verschiedene Kunstwerke, begleitet von Kunstpädagogin Christa Herzog.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthal
11:00 - 13:00 Uhr
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Markttag im Jetzt - Haus der Möglichkeiten
Wir laden herzlich zum Markttag mit abwechslungsreichen kostenfreien Angeboten statt. Von handgemachten Seifen, einem Ausflug in die Kräuterkunde und Massagen über gesundheitsfördernden und ganzheitliche Beratungen bis hin zu einer Phantasiereise für Kinder kann an diesem Tag einiges entdeckt werden. Außerdem zum Kennenlernen: Speed Coaching als Kurzimpuls in Veränderungsprozessen und Methoden im Umgang mit Stress oder Konflikten. Der Tag klingt mit einem philosophischen Abend aus.
Worpswede
Hembergstraße 17, Haus der Möglichkeiten
11:00 - 18:30 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
11:30 - 17:30 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
12:00 - 13:30 Uhr
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Ausstellung Viktoria Diehn
Viktoria Diehn 16.9.-22.10.23
Worpswede
Findorfstraße 10
13:00 - 18:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Geführte Entdeckertour durch die Welt der Sinne
Die Welt der Sinne - ein Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne - wurde nach Ideen von Hugo Kükelhaus gestaltet. Summsteine, Klang- Riech- und Fühlobjekte, ein Sechs-Zentner-Steinpendel, eine Partnerschaukel und vieles mehr erwartet die kleinen und großen Forschernaturen. Eine besondere Attraktion ist der sogenannte "Schiefer Raum". Hier offenbart sich den Besuchern eine neue Welt der Wahrnehmung. Was sich genau dahinter verbirgt, können die Gäste unter anderem in einer solchen Schnupper-Führung erleben.

Die Besucher können von Mai bis Ende Oktober 2023 jeden Sonntag von 14.00 bis 15.00 Uhr einen Streifzug durch die Welt der Sinneswahrnehmungen wagen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Die Kosten für diese einstündige Führung betragen 2,00 pro Kind und 3,00 pro Erwachsenen. Treffpunkt ist das "Haus der Sinne" in der Welt der Sinne (Feldstraße 35) im Natur- und Erlebnispark Bremervörde.
Bremervörde
Huddelberg 35, Haus der Sinne in der Welt der Sinne im Natur- und Erlebnispark
14:00 - 15:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
16:00 Uhr
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Worpsweder Orgelmusik
Konzert an der Ahrend-Orgel

Eva Schad
Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Dieterich Buxtehude, Georg Muffat u.a.

Eintritt frei.
Es wird um eine Spende gebeten.
Worpswede
An der Kirche 3, Zionskirche, Zionskirche Worpswede
17:00 - 18:00 Uhr
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Montag, 02.10.2023
Scharmbecker Herbstmarkt
Traditioneller Herbstmarkt rund um den Marktplatz in der Osterholz-Scharmbecker Innenstadt.
Osterholz-Scharmbeck
Marktplatz Osterholz-Scharmbeck
00:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 18:00 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 18:00 Uhr
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Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
11:00 - 17:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Mein Denken schafft mein Schicksal
Das spirituelle Montagsgespräch
Austausch über Sinnfragen des Lebens Kurze Lesung mit anschließendem Gespräch
Osterholz-Scharmbeck
Beckstraße 2, Hotel Tivoli
20:00 - 21:30 Uhr
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Ü30-Party
Die legendäre Ü30-Party in der Music Hall! Die absolute Kultparty mit Garantie für einen unvergesslichen Abend in Worpswede. DJ Jörg Gebauer legt für Euch auf, ist immer offen für Wünsche aus dem Publikum und bringt die Hütte zum Beben. Alle Tanzwütigen und Feierfreudigen jenseits der 30 erwartet ein tanzbarer Musik-Mix von Songs, die einen sofort abholen und mitnehmen. Die größten Hits aus fünf Jahrzehnten Rock-, Soul- und Pop-Geschichte, deren Texte man meist noch auswendig kann, bei denen man den ersten Kuss bekam oder die Zukunft fürs Leben plante. Tanzen, Feiern, Flirten, viele Bekannte treffen war und ist das Motto der sagenhaften Ü30-Parties in der Music Hall.
Karten nur an der Abendkasse!
Worpswede
Findorffstraße 21, Music Hall Worpswede
21:00 Uhr
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Dienstag, 03.10.2023
Scharmbecker Herbstmarkt
Traditioneller Herbstmarkt rund um den Marktplatz in der Osterholz-Scharmbecker Innenstadt.
Osterholz-Scharmbeck
Marktplatz Osterholz-Scharmbeck
00:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 18:00 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 18:00 Uhr
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Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
11:00 - 17:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Mittwoch, 04.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 12:30 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 13:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Lichtblicke
120 Jahre Fotografie zwischen Worpswede und Bremen
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Bild des Monats
An zwei Terminen pro Monat lädt das Overbeck-Museum zu einer Kurzführung zum ,,Bild des Monats'' ein und bietet eine intensive Bildbetrachtung sowie Fakten und Geschichten rund um das jeweilige Gemälde. Hintergrundinformationen, vergleichende Abbildungen und literarische Texte begleiten das je aktuelle ,,Bild des Monats'' und geben Einblicke in die Zeit- und Kunstgeschichte, in Bildinterpretationen und Biografisches.
Bremen
Alte Hafenstraße 30, Overbeck-Museum
17:00 - 17:30 Uhr
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Offener Abend
Wir möchten Menschen in und um Worpswede zusammenbringen. Durch den Austausch über Themen, die unser aller Leben berühren, können wir uns zwischenmenschlich begegnen, austauschen, verstehen, lachen, von einander lernen und im Beisammensein Hoffnung, Trost, Freundschaft und so vieles mehr finden.

So wechseln sich die unterschiedlichen Gesprächsformate zwischen Gruppencoachings und philosophischen Abenden ab. Themen können sein: Glück, Stress, Mut, Vertrauen, Liebe, Resilienz, Zeit & Wahrnehmung
Worpswede
Hembergstraße 17, Jetzt - Haus der Möglichkeit
18:00 - 20:00 Uhr
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Donnerstag, 05.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 18:00 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 18:00 Uhr
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Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
13:00 - 17:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lichtblicke
120 Jahre Fotografie zwischen Worpswede und Bremen
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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Freitag, 06.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 12:30 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 13:00 Uhr
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Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 12:30 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Lichtblicke
120 Jahre Fotografie zwischen Worpswede und Bremen
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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Moorwanderung
--- Diese Moorwanderung entfällt leider! ---

Das Teufelsmoor – vielfach als unwirtlich beschrieben, oft idyllisch gemalt. Was ist davon geblieben? Was zeichnet diesen charakteristischen Lebensraum aus und warum ist der Erhalt des Moores ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz?

Auf einer Wanderung durch einen geschützten Hochmoorbereich erfahren die Gäste die Besonderheiten der dort lebenden Pflanzen- und Tierarten, geschichtliche Aspekte der Kultivierung sowie klimarelevante Fakten sowohl bei Entwässerung und Abbau als auch bei Wiedervernässung des Moorkörpers.

Dauer: 2 Stunden plus An- und Abfahrt
Kosten: 14,00 €/Person
Kinder bis 14 Jahre: kostenfrei
Unbefestigte Wege
TN-Zahl: max. 16 Personen
Anfahrt in eigenem PKW
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sowie ggf. Insektenschutz empfohlen.
Worpswede
Bergstr. 13, Touristinformation für Worpswede und das Teufelsmoor
15:00 - 17:00 Uhr
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Licht in der Fotografie
Das Licht ist in der Fotografie der Schlüssel für gelungene Bilder. Der Workshop beschäftigt sich mit der Wirkung von Licht und wie wir darauf Einfluss nehmen können. Dabei geht es vor allem um das richtige Blitzen, aber auch der Umgang mit natürlichem Licht wird besprochen.
Voraussetzungen: Sichere Bedienung der eigenen Kamera. ISO, Blende und Belichtungszeit sind geläufige Begriffe. Wer aktiv mitmachen möchte, benötigt ein externes Blitzgerät, eine Teilnahme ist aber auch ohne eigenem Blitz möglich.
Bitte mitbringen: Kamera, Bedienungsanleitung, aufgeladenen Akku.
Anmeldung: 04298 929-240.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
16:00 - 20:30 Uhr
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Laterne laufen ab Lilienhof
Im Rahmen der Plattdeutschen Kulturtage findet für Kinder ein Laternelaufen statt. Treffpunkt ist der Lilienhof, von dort geht es mit musikalischer Unterhaltung eine Runde durch den Ortskern. Im Anschluss können sich die Teilnehmer mit heißen Waffeln und Getränken im Bauernhaus des Lilienhofes stärken. Für ältere Kinder gibt es eine Schnitzeljagd.
Lilienthal
Lilienhof 1, Lilienhof
18:30 - 21:00 Uhr
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"radikal" Gespräche über Kunst und Gesellschaft
Neuausrichtung des Programmprofils beim Podium Worpswede:
Nach den erfolgreichen Konzertveranstaltungen wird es nun eine Reihe von Vorträgen und Lesungen geben, die Themen wie Kunst, Politik und Gesellschaft in gegenwärtigen Krisenlagen umfasst.

Der Vortrag ist dem Thema "Kunst" gewidmet im Zusammenhang mit Fragen der Bewertung, der herrschenden Tendenzen in der Kunst und dem Kunstmarkt. Dabei wird auch die Situation des Künstlerdorfes Worpswede in den Blick genommen. Dem Vortrag folgt ein Gespräch mit dem Publikum, zu dem weitere Experten eingela-den werden, und der Veranstalterin, die ihre Überlegungen zur Frage der Kriterien bei der Bewertung von Kunst darlegen wird. In der Methode eines Wechsels von unmittelbarer Wahrnehmung und theoretischer Fundierung nach Adorno stellt sie aus subjektiver Sicht und nachvollziehbarer Argumentation die wesentlichen Komponenten vor.
Worpswede
Bauernreihe 1, Ratsdiele Worpswede
19:00 Uhr
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Unser kompliziertes Leben
Was tun, wenn gerade Zeitenwende ist? Einen Weg durch die wirren Zustände des Weltgeschehens bietet Moritz Rinke in seinen wöchentlichen Kolumnen im "Weser-Kurier" und seinem neuen Buch mit dem bezeichnenden Titel: "Unser kompliziertes Leben". Darin begeistert er mit anrührenden, scharfsinnigen und umwerfend komischen Beobachtungen. Rinke ist einer der führenden Dramatiker seiner Generation. Sein Debütroman "Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel" wurde ein Beststeller. In Lilienthal liest er aus seinem neuen Buch sowie aus aktuellen Texten und Kolumnen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Schroeter Saal
19:00 Uhr
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Fotograf Rudolf Dodenhoff
Die Arbeit des Worpsweder Fotografen R. Dodenhoff, wurde vor Kurzem durch einige Korrekturen ergänzt, als im Zuge der Forschungen des Projekts "Der kalte Blick"; bekannt wurde, dass er in Polen an den rassentypischen Aufnahmen osteuropäischer Juden beteiligt war. Die ehemalige Leiterin des Osterholzer Kreisarchivs, Frau G. Jannowitz-Heuman hat sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit Dodenhoff in diese Arbeit verstrickt war.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
19:00 - 20:30 Uhr
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Lesung mit Jarka Kubsova "Marschlande"
Zwei Frauen, die Jahrhunderte trennen – der Wunsch nach Selbstbestimmung, der sie verbindet

»Marschlande« ist der neue Roman der Bestseller-Autorin Jarka Kubsova

Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für unabhängige Frauen lebensgefährlich ist. Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlandschaft. Ihre Arbeit als Geografin hat sie für die Familie aufgegeben, das neue Zuhause ist ihr noch fremd. Sie unternimmt lange Spaziergänge durch die karge Landschaft, beobachtet die Natur und lernt, in Bracks und Deichlinien die Spuren der Vergangenheit zu lesen. Dabei stößt Britta auf das Leben der Abelke, auf Ausgrenzungen und Ungerechtigkeiten, die beängstigend aktuell sind. Fasziniert taucht sie tiefer und tiefer ein – und merkt, wie viel sie im Leben der anderen Frau über sich selbst erfährt.

»Jarka Kubsova erzählt furios und aufrüttelnd von zwei Frauen, die eine lebte um 1580, die andere in unserer Gegenwart, und an beiden Schicksalen lässt sich wunderbar ablesen, wie klein die Entwicklungsschritte im Feminismus bisher sind. Dieser Roman hallt nach und ist allerfeinster Lesestoff.«

Daniela Dobernigg, cohen+dobernigg BUCHHANDEL
»Lesenswert bis zur letzten Seite und für mich der Roman des Jahres.«
Karla Paul, Buchkolumne über »Bergland«
Bremervörde
Neue Straße 33, Museum Hein Meyer - Otto Tetjus Tügel Zuhause
19:30 Uhr
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Punktheke
Endlich ein neuer Monat!
Endlich wieder Punk!!
Kaltes Bier steht bereit!
Osterholz-Scharmbeck
Am Kleinbahnhof 1, Kulturzentrum Kleinbahnhof
20:00 Uhr
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Echoes
Sound Of Pink Floyd

Pink Floyd – Giganten des Progressive- und Art-Rock, Architekten gewaltiger magischer Klanggebäude mit einzigartiger musikalischer Ästhetik. Zeremonienmeister bombastischer Live-Shows, ein Monolith im Strom der Rockgeschichte. Seit dem viel zu frühen Tod des Pink Floyd-Keyboarders Richard Wright 2008 steht allerdings auch endgültig fest, dass Pink Floyd nie mehr in der Originalbesetzung zu sehen sein werden. Echoes ist es gelungen, mit ihrer Tribute-Show die schmerzhafte Lücke zu füllen und das Erbe dieser legendären Band weiterzutragen. Bewiesen haben Echoes das in den letzten Jahren bei weit über 400 Konzerten in ganz Europa und auf zahllosen Festivals. Mit ihrem facettenreichen Repertoire begeben sich die Echoes auf eine höchst emotionale Reise durch ein umfassendes "Best of". Dennoch ist ein Echoes-Konzert kein Nostalgie-Trip. Vielmehr zeigt die Band mit immenser Spielfreude, Liebe zum Detail, druckvollem Sound, einer aufwändigen Bühnenshow und viel Respekt vor dem Original wie faszinierend die Songs auch heute noch sind – zeitlos eben.
Worpswede
Findorffstraße 21, Music Hall Worpswede
20:00 Uhr
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Samstag, 07.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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Wochenmarkt
Kleiner, feiner Wochenmarkt auf dem Dorfplatz, der alles bietet, was das Wochenende schöner macht! Zum Beispiel
- beste Kaffeespezialitäten
- Obst und Gemüse in Bio-Qualität
- Frischfisch, Räucherfisch und Fischbrötchen
- Fleisch- und Wurstwaren
- Bäckerei mit Brot, Brötchen und Kuchen
- eine riesige Auswahl an Gewürzen
- Käsespezialitäten
- Honig direkt vom Imker
- Blumen, Kränze und Gestecke
- wechselndes Kunsthandwerk
- Antiquitäten
und bei trockenem Wetter auch die Kunst an der Wäscheleine von Ina und Markus Landt
Worpswede
Bergstraße, Dorfplatz
09:00 - 14:00 Uhr
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Kanuverleih
Die KANU SCHEUNE in Lilienthal, umgeben von romantischen Wasserwegen, organisiert für Sie unvergessliche Stunden auf den alten Torfkahnwegen auf Hamme und Wümme.

Wir bieten Ihnen von Mo.-So. Kanuverleih sowie komplett durchorganisierte Kanutouren, Kanuevents für Firmen, Vereine, Gruppen, Schulklassen und Privatpersonen.

Selbstverständlich bieten wir Ihnen Vollservice an, von der Abholung bis hin zu organisiertem Grillfest.
Lilienthal
Mehlandsdeichweg 1, Kanuscheune
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
10:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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3D-Zeichnen mit Bleistift
Sie erfahren, wie Sie runde Objekte des Alltags mit dem Bleistift "einfangen" und dreidimensional auf‘s Papier bringen können. Eine gelungene Darstellung hängt von dem richtigen Zusammenspiel von Licht und Schatten ab. Die Dozentin vermittelt dafür Fertigkeiten und Informationen: von der richtigen Handhaltung über die Bildkomposition bis zu den verschiedenen Tonwerten.
Bitte mitbringen: Rundes Objekt oder Abbildung eines runden Objekts, Zeichenblock (Papierstärke mind. 200g/m³), Bleistifte in den Stärken H, HB, 2B, 4B, 6B, Radiergummi, Anspitzer, Papiertaschentücher
Lilienthal
Falkenberger Landstraße 67, Alte Schule Falkenberg
10:00 - 14:00 Uhr
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Torfkahn und Moorexpress
Unternehmen Sie einen Ausflug mit dem dem Torfkahn und dem Moorexpress ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.

Die Rückfahrt findet mit dem Moorexpress statt.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
10:15 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 17:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
11:00 - 17:00 Uhr
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Worpswede - Alt und neu
Für ihre Sommerausstellung alter und neuer Worpsweder Kunst hat die Galerie Cohrs-Zirus viele bislang nur selten gezeigte Handzeichnungen, Radierungen und Ölbilder zusammentragen können. Neben einer Sonderkollektion von Aquarellen der großen Lyrikerin Sarah Kirsch werden unter vielen anderen Arbeiten der Worpsweder Maler ein seltenes Porträt der Tänzerin Taka-Taka von Heinrich Vogeler (Abb.) und eine großformatige Zeichnung Paula Modersohn-Beckers gezeigt.

Geöffnet: Sa+So 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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-winterlichtesmoor-
Ausstellung vom 7.10. - 31.12.23

Jetzt, wenn die Tage kürzer werden, in dieser Zeit zwischen Herbst und Frühling, sehen und erfahren auch die Künstler*innen die Landschaft in der Region Teufelsmoor im Kreis Osterholz neu. Nach der Atelierausstellung lichtweitesmoor im Sommer setzt der Künstler Heinz Cymontkowski seine Projektreihe fort.
Die Natur legt eine Ruhepause ein, die Horizontlinien werden klarer durch den Fall der Blätter. Das sog. 4. Jahresquartal lässt wieder neue Erfahrungen in der Naturlandschaft entdecken. Farben, Pinsel, Spachtel, Papier und Leinwand, Moorboden und Verbranntes werden neu gemischt. Naturfragmente nennt der Künstler diese Werkreihe, die ihn seit Jahren begleitet auf seiner Suche nach der Urform dieser Landschaft.
Die digitalen Möglichkeiten mögen nachspüren und ein Sehen verändern, bleiben aber für den Künstler weit hinter den Möglichkeiten des Selberschaffens zurück und das digitale Erkunden der Wege entfernt sich von den Realitäten und dem Verstehen der Naturlandschaft Teufelsmoor.

Gezeigt werden in der Atelierausstellung auch Arbeiten aus anderen Werkreihen, wie Tänzer und Tanz, Akt und Alltägliches. Zu sehen sind Ölbilder, Aquarelle und Tuschezeichnungen. Das Original und Originalität stehen im Vordergrund.
Osterholz-Scharmbeck
Zur kleinen Reihe 14, Galerie und Atelier Dorf Teufelsmoor
11:00 - 17:00 Uhr
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Alte und neue Worpsweder Kunst
In der Galerie Cohrs-Zirus wird die Worpsweder Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart gezeigt. Ölbilder, Handzeichnungen, Graphiken und Plastiken der ersten und zweiten Künstlergeneration sowie zeitgenössischer Worpsweder Künstler sind hier vertreten; von Otto Modersohn (Abb.) über Lisel Oppel bis hin zu Waldemar Otto erwartet Sie eine umfangreiche Repräsentation der Worpsweder Kunst.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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Paula Modersohn-Becker in Worpswede
Auf den Spuren dieser außergewöhnlichen Malerin besuchen wir u.a. ihr Atelier, ihre Grabstätte und ihr ehemaliges Wohnhaus, das heute ein Museum ist.

Termine: 01.04.23

Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Anmeldung bei der Tourist-Information Worpswede empfohlen, da Teilnehmerzahl begrenzt. Tel.: 04792 935820 oder info@worpswede-touristik.de. Ohne Anmeldung kann die Teilnahme nicht garantiert werden.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
13:00 - 15:00 Uhr
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Ausstellung Viktoria Diehn
Viktoria Diehn 16.9.-22.10.23
Worpswede
Findorfstraße 10
13:00 - 18:00 Uhr
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Torfkahn und Moorexpress
Unternehmen Sie einen Ausflug mit dem dem Torfkahn und dem Moorexpress ab Osterholz-Scharmbeck auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.

Die Rückfahrt findet mit dem Moorexpress statt.
Osterholz-Scharmbeck
Hafenstraße, Hafen Osterholz-Scharmbeck
13:00 Uhr
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Herbstmarkt in Tarmstedt
Zweitägige Veranstaltung der Tarmstedter Geschäftsleute. Die Geschäfte sind an beiden Tagen geöffnet und es findet ein buntes Unterhaltungsprogramm statt. Informationen unter www.wig-tarmstedt.de oder unter Telefon: 04283/980131 (Seifert)
Tarmstedt
Poststraße, Ortsmitte von Tarmstedt
13:00 - 18:00 Uhr
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Erntefest in Vorwerk
Erntefest in Vorwerk mit Ernteumzug durch den Ort ab 13.30 Uhr. Ab ca. 15.00 Uhr gibt es im Festzelt Kaffee und Kuchen, eine Ernteandacht, Grußworte, musikalische Darbietungen, Tanzvorführungen und Showeinlagen. Abends ab 21.00 Uhr kann im Festzelt das Tanzbein geschwungen werden.
Vorwerk
Festzelt "Im kleinen Felde"
13:30 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lichtblicke
120 Jahre Fotografie zwischen Worpswede und Bremen
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Salsa- und Latintanz: Solotanz mit Fitnesselementen
Sie lernen Salsa, Bachata, Merengue und andere lateinamerikanische Tänze mit Fitnesselementen kennen. Sie tanzen solo - ein Tanzpartner bzw. eine Tanzpartnerin ist nicht erforderlich.
Lilienthal
Falkenberger Landstraße 67, Alte Schule Falkenberg
14:00 - 16:15 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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Plattdeutsches Theater auf dem Lilienhof
Das Plattdeutsche Jugendtheater "Die Wellenbreker" gastieren auf dem Lilienhof. Aufgeführt wird das Stück "Ufos op´n Footballplatz".
Lilienthal
Lilienhof 1, Lilienhof
15:30 - 17:30 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
16:00 - 17:30 Uhr
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Blue Terrace
Blue Terrace ist eine Formation erfahrener Musiker, die ihre Lust am Außergewöhnlichen, ihr Interesse am gesamten Spektrum menschlicher Stimmungen und Thematiken des Blues zusammengeführt hat. Die große musikalische Vielfalt der Bluesmusik unter dem Motto "All Kinds of Blues!" auf die Bühne zu bringen liegt ihnen am Herzen.
Ritterhude
Riesstraße 11, Hamme Forum
19:30 - 21:30 Uhr
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Vogelperspektiven
Dieser Dokumentarfilm offenbart die Schönheit der Vogelwelt und die Dringlichkeit ihres Schutzes. Gleichzeitig ist er eine Erkundungsreise durch den Natur- und Artenschutz. Die Frage ist: Was können wir tun, um den Vögeln eine Perspektive zum Überleben zu bieten? Weil es auch um unser Überleben geht.
Aktuelle Infos finden Sie auf der Webseite.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Schroeter Saal
19:30 Uhr
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Worpsweder Gruselkabinettstückchen
Entdecken Sie bei unserem Laternenspaziergang rund um den Weyerberg und in das Ortszentrum noch den einen oder anderen verschwiegenen Winkel und lassen Sie sich vom "Verteller" hin und wieder zu einer Gänsehaut provozieren.
Worpswede bei Nacht ist weit davon entfernt, ein verschlafenes Dorf zu sein! Wenn Sie Lust haben, Worpswede mal von einer anderen – einer "einheimischen" – Seite kennenzulernen, dann folgen Sie den Spuren unserer Vorfahren und lassen Sie sich in eine ferne, uns vielleicht schon etwas fremd gewordene Welt entführen. Es sind nicht Götter, Kulte, Sitten und Gebräuche, die Ihnen auf der ca. 2-stündigen Nachtwanderung nahe gebracht werden. Vielmehr ist es die menschliche Seite unseres Dorfes, die durch Geschichten und Geschichtchen – unseren Döntjes – für Sie wieder lebendig werden soll.
Wenn Sie diese kleine Zeitreise unternehmen möchten, sollten Sie dem Wetter entsprechend gekleidet sein und festes Schuhwerk dabei haben. Für die Beleuchtung ist gesorgt!
Termine: jeden 1. Samstag im Monat
Startzeit: September bis April 20 h, Mai bis August 22 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 13 € pro Person
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,
Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
20:00 - 22:00 Uhr
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Erntefest in Breddorf
Zweitägiges Erntefest am Samstag ab 20.00 Uhr mit Tanz unter der Erntekrone. Am Sonntag um 13.30 Uhr findet der Ernteumzug und anschließend ein Festprogramm statt.
Tarmstedt
Breite Straße
20:00 Uhr
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MIU
Crime Alley

Ihr Sound ist international und Miu lässt mit einer unverwechselbaren Stimme aufhorchen, die ihre Zuhörer in die rauchigen Clubs der Motown-Ära mitnimmt. In kurzer Zeit hat sich die Hamburger Sängerin einen Namen als hervorragende Live-Künstlerin und Multi-Instrumentalistin erspielt. Bemerkenswert ihr Debüt im legendären New Yorker Live-Club The Bitter End oder ihr Konzert im großen Saal der Elb-Philharmonie, Auftritte bei großen Festivals wie dem Weser Open Air oder NDR Sommertour folgten. Mit ihrem im Frühjahr 2023 erschienenen neuen Album "Crime Alley" öffnet Miu ein neues, spannendes Kapitel. Es gibt die Songs, die diesen Funken Magie haben. Die uns irgendwo berühren, wo es uns richtig kalt erwischt. Die uns anfassen und etwas mit uns machen, weil sie so gnadenlos ehrlich sind und uns in Gedanken mitnehmen, die wir uns selten trauen, offen auszusprechen. Liebevoll arrangierte und tief berührende Songs. Kantige Gitarren, viel Hall, viele Chöre und immer wieder sind da Streicher, Streicher, Streicher: Northern Soul meets James Bond-Ästhetik.
Worpswede
Findorffstraße 21, Music Hall Worpswede
20:00 Uhr
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Anny Hartmann: Klima Ballerina
Sie müssen keine 17 Jahre alt sein und freitags auf der Straße sitzen, um etwas gegen den Klimawandel zu tun! Wir alle können etwas zur Rettung des Planeten beitragen. Manchmal reicht es schon, ins Kabarett zu gehen und Anny Hartmann zuzuhören. Die studierte Diplom-Volkswirtin macht Politkabarett vom Feinsten, mit vielen TV-Auftritten, u.a. in Ladies Night/WDR oder Die Anstalt/ZDF.
Gnarrenburg
Kuhstedtermoor 24, Cultimo
20:00 Uhr
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Sonntag, 08.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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Kanuverleih
Die KANU SCHEUNE in Lilienthal, umgeben von romantischen Wasserwegen, organisiert für Sie unvergessliche Stunden auf den alten Torfkahnwegen auf Hamme und Wümme.

Wir bieten Ihnen von Mo.-So. Kanuverleih sowie komplett durchorganisierte Kanutouren, Kanuevents für Firmen, Vereine, Gruppen, Schulklassen und Privatpersonen.

Selbstverständlich bieten wir Ihnen Vollservice an, von der Abholung bis hin zu organisiertem Grillfest.
Lilienthal
Mehlandsdeichweg 1, Kanuscheune
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
10:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Barbizon und Otto Modersohn
Im Jahr 1889 starb der französische Landschaftsmaler Jules Dupré.
Er war der letzte aus jener Künstlergruppe, die sich – in wechselnder Zusammensetzung – seit den späten zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in dem Straßendorf Barbizon am Wald von Fontainebleau, etwa 60 km südöstlich von Paris, zusammengefunden hatte, und die beinahe in ganz Europa zum Vorbild für eine neue Landschaftskunst der Einfachheit geworden war.
Im Jahr 1889 kam Otto Modersohn zum ersten Mal in das Dorf am Weyerberg.
Damals. Fast 60 Jahre nach Théodore Rousseau, Jean-François Millet, Camille Corot, Jules Dupré, Virgilio Narcisso de la Peña, Constant Troyon und Charles François Daubigny fanden in Worpswede die künstlerischen Ideale dieser Maler im frühen Schaffen Otto Modersohns (1865-1943) einen Nachhall.

Gezeigt werden in dieser Ausstellung die Gemälde dieser Künstler aus zwei Bremer Privatsammlungen.
Die Ausstellung stellt zugleich eine Einführung in die für 2024 geplante Ausstellung des Frühwerks von Otto Modersohn dar, beginnend mit den bisher noch nie gezeigten Zeichnungen der Jugend- und Akademiezeit.

Das Früh- und Hauptwerk Otto Modersohns wird in der Bestandsausstellung des Museums permanent gezeigt.
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Plattdeutscher Gottesdienst auf dem Lilienhof
Im Rahmen unserer Plattdeutschen Kulturtage findet im Bauernhaus ein Plattdeutscher Erntedank-Gottesdienst statt, der von dem Posaunenchor Worpswede begleitet wird. Im Anschluss werden alle Besucher zu einem gemeinsamen Essen bei guten Gesprächen eingeladen.
Lilienthal
Lilienhof 1, Lilienhof
10:00 - 12:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Handwerkermarkt Lilienhof Worphausen
Handwerkermarkt mit selbsthergestellten Gegenständen von Vorführung von Gewerken
Café mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen
Lilienthal
Lilienhof 2, Lilienhof Worphausen
11:00 - 17:00 Uhr
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Moorhafenerntefest
Einlaufparade der Torfschiffe mit den Gästen der Adolphsdorfer Und Osterholzer Torfschiffer zum Saisonabschluss im Torfschiffhafen an der Kreuzkuhle. Buntes Markttreiben auf dem Gelände
Gnarrenburg
Bremerstraße 17, Kreuzkuhle
11:00 - 17:00 Uhr
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Ladenhütermarkt in Bremervörde
"Bremervörde sonntags erleben": Herbst-Ladenhütermarkt in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag (ab 12.00 Uhr)
Branchenmix total mit über 100 Ausstellern – stöbern, hökern und handeln, was das Zeug hält!

Der Markt in Bremervörde, der nicht nur Bremervörder Schnäppchen- und Kuriositätenjäger schon am frühen Morgen in die gemütliche Bremervörder Innenstadt lockt.
Bremervörde
Innenstadt
11:00 - 17:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 17:00 Uhr
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Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße 1, Galerie Altes Rathaus
11:00 - 17:00 Uhr
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Worpswede - Alt und neu
Für ihre Sommerausstellung alter und neuer Worpsweder Kunst hat die Galerie Cohrs-Zirus viele bislang nur selten gezeigte Handzeichnungen, Radierungen und Ölbilder zusammentragen können. Neben einer Sonderkollektion von Aquarellen der großen Lyrikerin Sarah Kirsch werden unter vielen anderen Arbeiten der Worpsweder Maler ein seltenes Porträt der Tänzerin Taka-Taka von Heinrich Vogeler (Abb.) und eine großformatige Zeichnung Paula Modersohn-Beckers gezeigt.

Geöffnet: Sa+So 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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Moorwanderung
Mit Gästeführerin Sigrid Grimsehl durchs Hamberger Moor; Auf den Spuren von Kultur- und Landschaftsgeschichte des Teufelsmoores, Torfabbau, Tier- und Pflanzenwelt. Voranmeldung erforderlich, mindestens 4 Teilnehmer. Bitte festes Schuhwerk und ausreichend Flüssigkeit mitbringen.
Auf Anfrage geht Frau Grimsehl auch mit Ihnen und Ihrer Gruppe (max. 15 Personen) zum Wunschtermin auf Erkundungstour ins Hamberger Moor.
Hambergen
Bremer Str. 2, Parkplatz Rathaus Hambergen
11:00 - 14:00 Uhr
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-winterlichtesmoor-
Ausstellung vom 7.10. - 31.12.23

Jetzt, wenn die Tage kürzer werden, in dieser Zeit zwischen Herbst und Frühling, sehen und erfahren auch die Künstler*innen die Landschaft in der Region Teufelsmoor im Kreis Osterholz neu. Nach der Atelierausstellung lichtweitesmoor im Sommer setzt der Künstler Heinz Cymontkowski seine Projektreihe fort.
Die Natur legt eine Ruhepause ein, die Horizontlinien werden klarer durch den Fall der Blätter. Das sog. 4. Jahresquartal lässt wieder neue Erfahrungen in der Naturlandschaft entdecken. Farben, Pinsel, Spachtel, Papier und Leinwand, Moorboden und Verbranntes werden neu gemischt. Naturfragmente nennt der Künstler diese Werkreihe, die ihn seit Jahren begleitet auf seiner Suche nach der Urform dieser Landschaft.
Die digitalen Möglichkeiten mögen nachspüren und ein Sehen verändern, bleiben aber für den Künstler weit hinter den Möglichkeiten des Selberschaffens zurück und das digitale Erkunden der Wege entfernt sich von den Realitäten und dem Verstehen der Naturlandschaft Teufelsmoor.

Gezeigt werden in der Atelierausstellung auch Arbeiten aus anderen Werkreihen, wie Tänzer und Tanz, Akt und Alltägliches. Zu sehen sind Ölbilder, Aquarelle und Tuschezeichnungen. Das Original und Originalität stehen im Vordergrund.
Osterholz-Scharmbeck
Zur kleinen Reihe 14, Galerie und Atelier Dorf Teufelsmoor
11:00 - 17:00 Uhr
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Alte und neue Worpsweder Kunst
In der Galerie Cohrs-Zirus wird die Worpsweder Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart gezeigt. Ölbilder, Handzeichnungen, Graphiken und Plastiken der ersten und zweiten Künstlergeneration sowie zeitgenössischer Worpsweder Künstler sind hier vertreten; von Otto Modersohn (Abb.) über Lisel Oppel bis hin zu Waldemar Otto erwartet Sie eine umfangreiche Repräsentation der Worpsweder Kunst.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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Leise Landschaften
Führung durch die Ausstellung mit Museumsleiterin Dr. Katja Pourshirazi
Bremen
Alte Hafenstr. 30, Overbeck-Museum
11:30 - 12:30 Uhr
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Leise Landschaften
Führung durch die Ausstellung mit Museumsleiterin Dr. Katja Pourshirazi
Bremen
Alte Hafenstraße 30, Overbeck-Museum
11:30 - 12:30 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
11:30 - 17:30 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
12:00 - 13:30 Uhr
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Ausstellung Viktoria Diehn
Viktoria Diehn 16.9.-22.10.23
Worpswede
Findorfstraße 10
13:00 - 18:00 Uhr
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Herbstmarkt in Tarmstedt
Zweitägige Veranstaltung der Tarmstedter Geschäftsleute. Die Geschäfte sind an beiden Tagen geöffnet und es findet ein buntes Unterhaltungsprogramm statt. Informationen unter www.wig-tarmstedt.de oder unter Telefon: 04283/980131 (Seifert)
Tarmstedt
Poststraße, Ortsmitte von Tarmstedt
13:00 - 18:00 Uhr
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Erntefest in Breddorf
Zweitägiges Erntefest am Samstag ab 20.00 Uhr mit Tanz unter der Erntekrone. Am Sonntag um 13.30 Uhr findet der Ernteumzug und anschließend ein Festprogramm statt.
Tarmstedt
Breite Straße
13:30 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lichtblicke
120 Jahre Fotografie zwischen Worpswede und Bremen
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Geführte Entdeckertour durch die Welt der Sinne
Die Welt der Sinne - ein Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne - wurde nach Ideen von Hugo Kükelhaus gestaltet. Summsteine, Klang- Riech- und Fühlobjekte, ein Sechs-Zentner-Steinpendel, eine Partnerschaukel und vieles mehr erwartet die kleinen und großen Forschernaturen. Eine besondere Attraktion ist der sogenannte "Schiefer Raum". Hier offenbart sich den Besuchern eine neue Welt der Wahrnehmung. Was sich genau dahinter verbirgt, können die Gäste unter anderem in einer solchen Schnupper-Führung erleben.

Die Besucher können von Mai bis Ende Oktober 2023 jeden Sonntag von 14.00 bis 15.00 Uhr einen Streifzug durch die Welt der Sinneswahrnehmungen wagen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Die Kosten für diese einstündige Führung betragen 2,00 pro Kind und 3,00 pro Erwachsenen. Treffpunkt ist das "Haus der Sinne" in der Welt der Sinne (Feldstraße 35) im Natur- und Erlebnispark Bremervörde.
Bremervörde
Huddelberg 35, Haus der Sinne in der Welt der Sinne im Natur- und Erlebnispark
14:00 - 15:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Schlafplatzeinflug der Kraniche
Das Phänomen des abendlichen Schlafplatzeinfluges der in der Hammeniederung und der Breddorfer Niederung rastenden Kraniche und Gänse ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. In Fahrtgemeinschaften werden die Kraniche zunächst in den Nahrungsgebieten der Breddorfer Niederung beobachtet. Danach fahren wir zum Schlafplatz im Günnemoor.
Mitbringen: Fernglas, wetterfeste Kleidung
Osterholz-Scharmbeck
Lindenstraße 40, Biologische Station Osterholz
15:45 - 19:00 Uhr
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Märchen aus aller Welt
Almuth Ehlers erzählt mit Humor und Feingefühl. Bewirtung inkl.
Wilstedt
Vorwerkerstraße 12, Märchenbackstube
16:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
16:00 Uhr
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Worpsweder Orgelmusik
Duokonzert

Roman Kushniarou - Klarinette
Alina Kushniarova - Klavier, Ahrend-Orgel

Kompositionen für Klarinette und Klavier/Orgel

Der Eintritt ist frei
Es wird um eine Spende gebeten
Worpswede
An der Kirche 3, Zionskirche
17:00 - 18:00 Uhr
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Maurice Duruflé Requiem
Maurice Duruflé
Requiem op. 9
Yves Castagnet
Messe brève
Ein Instrumentalensemble
Felix Mende Orgel
kammerchor pro musica bremen
Leitung: Renate Meyhöfer-Bratschke
Lilienthal
Klosterstraße 14
18:00 Uhr
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Montag, 09.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 18:00 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 18:00 Uhr
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Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Barbizon und Otto Modersohn
Im Jahr 1889 starb der französische Landschaftsmaler Jules Dupré.
Er war der letzte aus jener Künstlergruppe, die sich – in wechselnder Zusammensetzung – seit den späten zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in dem Straßendorf Barbizon am Wald von Fontainebleau, etwa 60 km südöstlich von Paris, zusammengefunden hatte, und die beinahe in ganz Europa zum Vorbild für eine neue Landschaftskunst der Einfachheit geworden war.
Im Jahr 1889 kam Otto Modersohn zum ersten Mal in das Dorf am Weyerberg.
Damals. Fast 60 Jahre nach Théodore Rousseau, Jean-François Millet, Camille Corot, Jules Dupré, Virgilio Narcisso de la Peña, Constant Troyon und Charles François Daubigny fanden in Worpswede die künstlerischen Ideale dieser Maler im frühen Schaffen Otto Modersohns (1865-1943) einen Nachhall.

Gezeigt werden in dieser Ausstellung die Gemälde dieser Künstler aus zwei Bremer Privatsammlungen.
Die Ausstellung stellt zugleich eine Einführung in die für 2024 geplante Ausstellung des Frühwerks von Otto Modersohn dar, beginnend mit den bisher noch nie gezeigten Zeichnungen der Jugend- und Akademiezeit.

Das Früh- und Hauptwerk Otto Modersohns wird in der Bestandsausstellung des Museums permanent gezeigt.
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Bilderbuchkino: Spinnst du schon?
Spinnen spinnen. Das ist normal. Nur ein einziges Kreuzspinnenkind ist anders. Arachnida spinnt nicht. Dafür ist sie zäh und einfallsreich. Sie findet mutig ihren eigenen Weg und beeindruckt damit sogar die alte Kreuzspinne.

Von Tine Ziegler & Mele Brink
Mit Bianca Widhalm

Ab 3 Jahren
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Schroeter Saal
15:00 - 15:45 Uhr
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Dienstag, 10.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 18:00 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 18:00 Uhr
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Leser präsentieren sich: Bäume
Künstler: Hartmuth Geßner

Öffnungszeiten der Bibliothek
Mo, Di, Do: 10 - 12:30 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mi: geschlossen
Fr: 10 - 12:30 Uhr
Lilienthal
Klosterstr. 25, Bibliothek Lilienthal
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Barbizon und Otto Modersohn
Im Jahr 1889 starb der französische Landschaftsmaler Jules Dupré.
Er war der letzte aus jener Künstlergruppe, die sich – in wechselnder Zusammensetzung – seit den späten zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in dem Straßendorf Barbizon am Wald von Fontainebleau, etwa 60 km südöstlich von Paris, zusammengefunden hatte, und die beinahe in ganz Europa zum Vorbild für eine neue Landschaftskunst der Einfachheit geworden war.
Im Jahr 1889 kam Otto Modersohn zum ersten Mal in das Dorf am Weyerberg.
Damals. Fast 60 Jahre nach Théodore Rousseau, Jean-François Millet, Camille Corot, Jules Dupré, Virgilio Narcisso de la Peña, Constant Troyon und Charles François Daubigny fanden in Worpswede die künstlerischen Ideale dieser Maler im frühen Schaffen Otto Modersohns (1865-1943) einen Nachhall.

Gezeigt werden in dieser Ausstellung die Gemälde dieser Künstler aus zwei Bremer Privatsammlungen.
Die Ausstellung stellt zugleich eine Einführung in die für 2024 geplante Ausstellung des Frühwerks von Otto Modersohn dar, beginnend mit den bisher noch nie gezeigten Zeichnungen der Jugend- und Akademiezeit.

Das Früh- und Hauptwerk Otto Modersohns wird in der Bestandsausstellung des Museums permanent gezeigt.
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Singen im Cultimo
Die Gelegenheit, mal wieder mit anderen gemeinsam zu singen. Ein offenes Treffen für alle, die entspannt in netter Runde bekanntes "Liedgut" anstimmen möchten.
Gnarrenburg
Kuhstedtermoor 24, Cultimo
19:00 Uhr
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Einführung in das kosmologische Standardmodell
Die Kosmologie ist die Wissenschaft von der Entwicklung unseres Universums. Dr. Manfred Zier (AVL) zeigt auf, was wir über den Urknall und die Expansion des Universums wissen und wie das kosmologische Standardmodell seinen Platz in der Wissenschaft eingenommen hat.
Lilienthal
Wührden 17, AVL Vereinsheim
19:30 - 21:00 Uhr
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Mthijs Deen: Der TAucher
Ein 1950 gesunkenes Schiff, ein toter Taucher - die Ermittlungen von Kommissar Cupido, genannt der Holländer, führen von Terschelling über Föhr nach Wilhelmshaven. Spannend!
Osterholz-Scharmbeck
Bahnhofstraße 98, die schatulle
20:00 - 21:30 Uhr
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Mittwoch, 11.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 12:30 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 13:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Barbizon und Otto Modersohn
Im Jahr 1889 starb der französische Landschaftsmaler Jules Dupré.
Er war der letzte aus jener Künstlergruppe, die sich – in wechselnder Zusammensetzung – seit den späten zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in dem Straßendorf Barbizon am Wald von Fontainebleau, etwa 60 km südöstlich von Paris, zusammengefunden hatte, und die beinahe in ganz Europa zum Vorbild für eine neue Landschaftskunst der Einfachheit geworden war.
Im Jahr 1889 kam Otto Modersohn zum ersten Mal in das Dorf am Weyerberg.
Damals. Fast 60 Jahre nach Théodore Rousseau, Jean-François Millet, Camille Corot, Jules Dupré, Virgilio Narcisso de la Peña, Constant Troyon und Charles François Daubigny fanden in Worpswede die künstlerischen Ideale dieser Maler im frühen Schaffen Otto Modersohns (1865-1943) einen Nachhall.

Gezeigt werden in dieser Ausstellung die Gemälde dieser Künstler aus zwei Bremer Privatsammlungen.
Die Ausstellung stellt zugleich eine Einführung in die für 2024 geplante Ausstellung des Frühwerks von Otto Modersohn dar, beginnend mit den bisher noch nie gezeigten Zeichnungen der Jugend- und Akademiezeit.

Das Früh- und Hauptwerk Otto Modersohns wird in der Bestandsausstellung des Museums permanent gezeigt.
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Offener Abend
Wir möchten Menschen in und um Worpswede zusammenbringen. Durch den Austausch über Themen, die unser aller Leben berühren, können wir uns zwischenmenschlich begegnen, austauschen, verstehen, lachen, von einander lernen und im Beisammensein Hoffnung, Trost, Freundschaft und so vieles mehr finden.

So wechseln sich die unterschiedlichen Gesprächsformate zwischen Gruppencoachings und philosophischen Abenden ab. Themen können sein: Glück, Stress, Mut, Vertrauen, Liebe, Resilienz, Zeit & Wahrnehmung
Worpswede
Hembergstraße 17, Jetzt - Haus der Möglichkeit
18:00 - 20:00 Uhr
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Der Bioladen Moorrübe wird zur Kinorübe!
Einmal im Monat wird mittwochs der Bioladen zum Kino. Aus der Moorrübe wird die Kinorübe! Eintritt frei. Spenden immer willkommen.
Worpswede
Walter-Bertelsmann-Weg 2, Bioladen Moorrübe
19:00 - 22:00 Uhr
Details anzeigen
Jazz-Session
lädt an jedem zweiten Mittwoch im Monat ein, zur Jazz-Session im Blauen Haus.

Die Session Combo wird dabei erweitert durch bekannte Musiker aus Bremen und dem Umland. Die musikalische Bandbreite reicht von Bebop, Hardbop, Cool- und Latinjazz, Balladen bis hin zu zeitgenössischen Formen.

Zu jedem Session-Konzert werden jeweils Gastmusiker, Formationen und Themen herausgestellt.
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
19:30 - 22:30 Uhr
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Donnerstag, 12.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 18:00 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Barbizon und Otto Modersohn
Im Jahr 1889 starb der französische Landschaftsmaler Jules Dupré.
Er war der letzte aus jener Künstlergruppe, die sich – in wechselnder Zusammensetzung – seit den späten zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in dem Straßendorf Barbizon am Wald von Fontainebleau, etwa 60 km südöstlich von Paris, zusammengefunden hatte, und die beinahe in ganz Europa zum Vorbild für eine neue Landschaftskunst der Einfachheit geworden war.
Im Jahr 1889 kam Otto Modersohn zum ersten Mal in das Dorf am Weyerberg.
Damals. Fast 60 Jahre nach Théodore Rousseau, Jean-François Millet, Camille Corot, Jules Dupré, Virgilio Narcisso de la Peña, Constant Troyon und Charles François Daubigny fanden in Worpswede die künstlerischen Ideale dieser Maler im frühen Schaffen Otto Modersohns (1865-1943) einen Nachhall.

Gezeigt werden in dieser Ausstellung die Gemälde dieser Künstler aus zwei Bremer Privatsammlungen.
Die Ausstellung stellt zugleich eine Einführung in die für 2024 geplante Ausstellung des Frühwerks von Otto Modersohn dar, beginnend mit den bisher noch nie gezeigten Zeichnungen der Jugend- und Akademiezeit.

Das Früh- und Hauptwerk Otto Modersohns wird in der Bestandsausstellung des Museums permanent gezeigt.
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
Details anzeigen
Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
13:00 - 17:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
Details anzeigen
Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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Strategie-Spieleabend
Aufgetischt
Strategische Brettspiele für Spiele-Gourmets und solche, die es werden wollen.
Osterholz-Scharmbeck
Am Kleinbahnhof 1, Kulturzentrum Kleinbahnhof
19:00 Uhr
Details anzeigen
Buchvorstellung Tru-ish Tales
Ian Bild liest aus seinem druckfrischen Buch: Tru-ish Tales.

A dog with misdirected sexual energy, a book published in 1691 and an awkward first kiss all feature in this collection of stories and poems. With intimacy and humour, Ian Bild touches on family and working life in, amongst other places, London, Bristol and Worpswede in north Germany where he now lives. His experiences in bookdealing and the media have provided much material for his writing.
Worpswede
Osterweder Str. 21, Theaterfoyer Alte Molkerei
19:00 Uhr
Details anzeigen
Hundeerziehung mit Holger Schüler
Hundeerziehung mit Holger Schüler
Osterholz-Scharmbeck
Jacob-Frerichs-Straße 1, Stadthalle Osterholz-Scharmbeck
20:00 - 22:30 Uhr
Details anzeigen

Freitag, 13.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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"Im Westen nichts Neues"
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Galerie
09:00 - 12:30 Uhr
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Fotoausstellung: Garteneinblicke
Gartenliebhaber und Gartenfreundinnen aus Lilienthal und umzu präsentieren Fotos ihrer Gärten und deren Gestaltung. Ob blühende Beete, selbst gestaltete Terrassen oder Balkone, besondere Pflanzen und markante Bäume, verwitterte Gestaltungselemente oder ungewöhnliche Insektenhotels - hier finden Sie bemerkenswerte Momentaufnahmen.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof
09:00 - 13:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Barbizon und Otto Modersohn
Im Jahr 1889 starb der französische Landschaftsmaler Jules Dupré.
Er war der letzte aus jener Künstlergruppe, die sich – in wechselnder Zusammensetzung – seit den späten zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in dem Straßendorf Barbizon am Wald von Fontainebleau, etwa 60 km südöstlich von Paris, zusammengefunden hatte, und die beinahe in ganz Europa zum Vorbild für eine neue Landschaftskunst der Einfachheit geworden war.
Im Jahr 1889 kam Otto Modersohn zum ersten Mal in das Dorf am Weyerberg.
Damals. Fast 60 Jahre nach Théodore Rousseau, Jean-François Millet, Camille Corot, Jules Dupré, Virgilio Narcisso de la Peña, Constant Troyon und Charles François Daubigny fanden in Worpswede die künstlerischen Ideale dieser Maler im frühen Schaffen Otto Modersohns (1865-1943) einen Nachhall.

Gezeigt werden in dieser Ausstellung die Gemälde dieser Künstler aus zwei Bremer Privatsammlungen.
Die Ausstellung stellt zugleich eine Einführung in die für 2024 geplante Ausstellung des Frühwerks von Otto Modersohn dar, beginnend mit den bisher noch nie gezeigten Zeichnungen der Jugend- und Akademiezeit.

Das Früh- und Hauptwerk Otto Modersohns wird in der Bestandsausstellung des Museums permanent gezeigt.
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 18:00 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
14:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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Moorwanderung
--- Diese Moorwanderung entfällt leider! ---

Das Teufelsmoor – vielfach als unwirtlich beschrieben, oft idyllisch gemalt. Was ist davon geblieben? Was zeichnet diesen charakteristischen Lebensraum aus und warum ist der Erhalt des Moores ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz?

Auf einer Wanderung durch einen geschützten Hochmoorbereich erfahren die Gäste die Besonderheiten der dort lebenden Pflanzen- und Tierarten, geschichtliche Aspekte der Kultivierung sowie klimarelevante Fakten sowohl bei Entwässerung und Abbau als auch bei Wiedervernässung des Moorkörpers.

Dauer: 2 Stunden plus An- und Abfahrt
Kosten: 14,00 €/Person
Kinder bis 14 Jahre: kostenfrei
Unbefestigte Wege
TN-Zahl: max. 16 Personen
Anfahrt in eigenem PKW
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sowie ggf. Insektenschutz empfohlen.
Worpswede
Bergstr. 13, Touristinformation für Worpswede und das Teufelsmoor
15:00 - 17:00 Uhr
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Schlafplatzeinflug der Kraniche
Das Phänomen des abendlichen Schlafplatzeinfluges der in der Hammeniederung und der Breddorfer Niederung rastenden Kraniche und Gänse ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. In Fahrtgemeinschaften werden die Kraniche zunächst in den Nahrungsgebieten der Breddorfer Niederung beobachtet. Danach fahren wir zum Schlafplatz im Günnemoor.
Mitbringen: Fernglas, wetterfeste Kleidung
Osterholz-Scharmbeck
Lindenstraße 40, Biologische Station Osterholz
15:30 - 19:00 Uhr
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Das Lehrerzimmer
Die junge Mathematik- und Sportlehrerin Carla Nowak (Leonie Benesch) könnte engagierter nicht sein. Als sie voller guter Absichten für das vermeintlich Gute eintritt, gerät der Mikrokosmos Schule ins Wanken – mit unkontrollierbaren Konsequenzen. Ein spannender und tragikomischer Film von Ilker Çatak.
Aktuelle Infos finden Sie auf der Webseite.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Schroeter Saal
19:30 Uhr
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Gitte Haenning
Für Immer und neu

Im Alter von zwölf Jahren galt der kesse Blondschopf bereits als der berühmteste Kinderstar Skandinaviens. Mit "Ich will ’nen Cowboy als Mann" gelang Gitte Haenning 1963 dann auch hierzulande der Durchbruch. Sie wurde zum Idol ihrer Zeit und bildete später mit Rex Gildo das beliebteste Schlager-Duo Deutschlands. In eine Schublade gepackt werden, das wollte sie jedoch noch nie. So zählen neben dem Schlager auch Pop und Jazz zum Repertoire der vielseitigen Künstlerin, die von sich selbst sagt: "Mir ist einfach nie langweilig". Über 60 Jahre steht – nein, singt und springt - diese stimmlich wie als Person unfassbar einnehmende Künstlerin nunmehr schon auf der Bühne. Mit ihrer ganzen Persönlichkeit und einer grandiosen Stimme wirbelt Gitte Haenning durch ein enormes Repertoire und präsentiert in einer feinen, kleinen Besetzung ihre Lieblingssongs. Sie gibt auf eine aufregende Weise ihrer Musik, ihren Geschichten und Leidenschaften ein ausdrucksstarkes frisches Gewand - immer mit dem Blick nach vorn und immer Gitte Haenning!

Veranstaltung ist leider ausgebucht!
Worpswede
Findorffstraße 21, Music Hall Worpswede
20:00 Uhr
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8. Hesedorfer Hümpel-Grölen im Logehuus
"Singt mit, denn Singen macht schön!"
Bei dieser Mischung aus Chor, Karaoke und Schlagerparty werden Gassenhauer und Ohrwürmer von ABBA bis Zappa gemeinsam und mit Unterstützung von professionellen Musikern, dem Duo "Bröker & Saul", gesungen. Es sind keine Textkenntnisse nötig, denn ganz nach dem Karaoke-Prinzip erscheint der Text via Beamer auf einer Leinwand.
Karten für 10,00 Euro im Vorverkauf erhältlich bei der Classic-Tankstelle Grimm in Bremervörde und bei Brötchen & MEHR...bei Wera in Hesedorf. Abendkasse: 13,00 Euro.
Mit freundlicher Unterstützung der Volksbank eG Osterholz Bremervörde.
Bremervörde
Auf der Loge 2a, Ortsteil Hesedorf, Heimathaus Logehuus
20:00 Uhr
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Samstag, 14.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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Wochenmarkt
Kleiner, feiner Wochenmarkt auf dem Dorfplatz, der alles bietet, was das Wochenende schöner macht! Zum Beispiel
- beste Kaffeespezialitäten
- Obst und Gemüse in Bio-Qualität
- Frischfisch, Räucherfisch und Fischbrötchen
- Fleisch- und Wurstwaren
- Bäckerei mit Brot, Brötchen und Kuchen
- eine riesige Auswahl an Gewürzen
- Käsespezialitäten
- Honig direkt vom Imker
- Blumen, Kränze und Gestecke
- wechselndes Kunsthandwerk
- Antiquitäten
und bei trockenem Wetter auch die Kunst an der Wäscheleine von Ina und Markus Landt
Worpswede
Bergstraße, Dorfplatz
09:00 - 14:00 Uhr
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Kanuverleih
Die KANU SCHEUNE in Lilienthal, umgeben von romantischen Wasserwegen, organisiert für Sie unvergessliche Stunden auf den alten Torfkahnwegen auf Hamme und Wümme.

Wir bieten Ihnen von Mo.-So. Kanuverleih sowie komplett durchorganisierte Kanutouren, Kanuevents für Firmen, Vereine, Gruppen, Schulklassen und Privatpersonen.

Selbstverständlich bieten wir Ihnen Vollservice an, von der Abholung bis hin zu organisiertem Grillfest.
Lilienthal
Mehlandsdeichweg 1, Kanuscheune
10:00 - 18:00 Uhr
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Brotbackkurs (Backerment)
Lust zu lernen wir Brot garantiert gelingt? Komm zum Kurs Backen mit Backferment!
MindestteilnehmerInnenzahl 3
Es wird probiert und Du nimmst was mit.
Wilstedt
Vorwerker Str. 12, Märchenbackstube
10:00 - 13:30 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
10:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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S-O-S-Übungen: Eine Einführung
Lernen Sie die S-O-S Übungen nach Kati Bohnet kennen. Die körperorientierten Übungen (S-O-S = somatisch orientierte Sicherheit) unterstützen das Nervensystem, so dass Sie sich regulieren und zur Ruhe finden können. Die S-O-S Übungen helfen bei Stress, Angespanntheit, Schlafproblemen, Unsicherheit, Lampenfieber, Aggressionen, Trauer, Abgeschlagenheit, Nervosität, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten. Nach dem Seminar können Sie die Übungen auch selbst anleiten, z. B. bei Ihren Kindern ab 3 Jahren.
Lilienthal
Klosterstr. 25, Murkens Hof, Raum Worphausen
10:00 - 17:00 Uhr
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Otto Modersohn - Barbizon und Otto Modersohn
Im Jahr 1889 starb der französische Landschaftsmaler Jules Dupré.
Er war der letzte aus jener Künstlergruppe, die sich – in wechselnder Zusammensetzung – seit den späten zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in dem Straßendorf Barbizon am Wald von Fontainebleau, etwa 60 km südöstlich von Paris, zusammengefunden hatte, und die beinahe in ganz Europa zum Vorbild für eine neue Landschaftskunst der Einfachheit geworden war.
Im Jahr 1889 kam Otto Modersohn zum ersten Mal in das Dorf am Weyerberg.
Damals. Fast 60 Jahre nach Théodore Rousseau, Jean-François Millet, Camille Corot, Jules Dupré, Virgilio Narcisso de la Peña, Constant Troyon und Charles François Daubigny fanden in Worpswede die künstlerischen Ideale dieser Maler im frühen Schaffen Otto Modersohns (1865-1943) einen Nachhall.

Gezeigt werden in dieser Ausstellung die Gemälde dieser Künstler aus zwei Bremer Privatsammlungen.
Die Ausstellung stellt zugleich eine Einführung in die für 2024 geplante Ausstellung des Frühwerks von Otto Modersohn dar, beginnend mit den bisher noch nie gezeigten Zeichnungen der Jugend- und Akademiezeit.

Das Früh- und Hauptwerk Otto Modersohns wird in der Bestandsausstellung des Museums permanent gezeigt.
Fischerhude
In der Bredenau 95, Otto-Modersohn-Museum
10:00 - 18:00 Uhr
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Torfkahn und Moorexpress
Unternehmen Sie einen Ausflug mit dem dem Torfkahn und dem Moorexpress ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.

Die Rückfahrt findet mit dem Moorexpress statt.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
10:15 Uhr
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Worpswede erleben
Sie möchten Worpswede kennenlernen? Dann sind Sie hier richtig!
Begleiten Sie uns zu den schönsten Ecken Worpswedes und erfahren Sie unterwegs viel Wissenswertesüber den Künstlerort und die ihn umgebende Moorlandschaft. Den eersten sien Dot, den tweeten sien Not, den drütten sien Brot": Hören Sie unterwegs von der Besiedlungsgeschichte des Teufelsmoores, die mit schwerer Arbeit und großen Entbehrungen einherging. Welche Faszination übte das kleine Bauerndorf inmitten dieser Region später auf die Künstler aus? Was veranlasste Künstlerinnen, wie Paula Modersohn-Becker und andere, sich hier niederzulassen? Barkenhoff, Kaffee Verrückt oder Käseglocke: Wie wurde der Ort durch die unterschiedlichsten Künstlerbauten geprägt?
Diese und viele andere Fragen werden während unseres Spaziergangs mit dem Besuch eines Museums beantwortet.

Termine: Ganzjährig jeden Samstag um 11 h, April bis Oktober mittwochs, freitags und sonntags 11 h
Sondertermine: Rosenmontag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. + 31. Oktober 11 h
Silvester 14 h, Neujahr 12 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 14 € pro Person inkl. Museumseintritt
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
11:00 - 13:00 Uhr
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Walter Bertelsmann - Ein Impressionist aus Worpswede
Walter Bertelsmann kam 1902 als Schüler des Malers Hans am Ende nach Worpswede. In der Nachfolge der "Ersten Generation" der Worpsweder Künstlerkolonie hatte er früh Ausstellungserfolge in Bremen.
Seine frühen, auf Kontrast und Stimmung angelegten Bilder stehen deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Hans am Ende. Später entwickelte er eine lockere und spontane Malweise in fein abgestimmten, ausgewogenen Farbklängen. Seine Arbeiten sind in ihrer verhaltenen Leuchtkraft und ihrer atmosphärischen Dichte als ein norddeutscher Beitrag zum Impressionismus zu werten.
Worpswede
Hembergstraße 19, Museum am Modersohn-Haus
11:00 - 17:00 Uhr
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Leise Landschaften
Landschaften wie erinnerte Träume oder geträumte Erinnerungen - die Bilder von Thilini Zach bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion. Ganz aus der Fantasie heraus gemalt, bilden sie keine realen Orte ab und zeugen doch von präziser und hoch sensibler Naturwahrnehmung. Elementare Kräfte wie Luft, Wasser, Erde und Licht nehmen im Werk von Thilini Zach großen Raum ein und entführen die Betrachtenden in eine fremde und doch seltsam vertraute Welt, in der eine stille, intime Begegnung mit der Natur möglich ist.
Werke von Fritz und Hermine Overbeck ergänzen die Ausstellung und laden dazu ein, auch hier in die Schönheit menschenleerer Natur einzutauchen.
Bremen
Alte Hafenstr- 30, Overbeck-Museum
11:00 - 17:00 Uhr
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Worpswede - Alt und neu
Für ihre Sommerausstellung alter und neuer Worpsweder Kunst hat die Galerie Cohrs-Zirus viele bislang nur selten gezeigte Handzeichnungen, Radierungen und Ölbilder zusammentragen können. Neben einer Sonderkollektion von Aquarellen der großen Lyrikerin Sarah Kirsch werden unter vielen anderen Arbeiten der Worpsweder Maler ein seltenes Porträt der Tänzerin Taka-Taka von Heinrich Vogeler (Abb.) und eine großformatige Zeichnung Paula Modersohn-Beckers gezeigt.

Geöffnet: Sa+So 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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-winterlichtesmoor-
Ausstellung vom 7.10. - 31.12.23

Jetzt, wenn die Tage kürzer werden, in dieser Zeit zwischen Herbst und Frühling, sehen und erfahren auch die Künstler*innen die Landschaft in der Region Teufelsmoor im Kreis Osterholz neu. Nach der Atelierausstellung lichtweitesmoor im Sommer setzt der Künstler Heinz Cymontkowski seine Projektreihe fort.
Die Natur legt eine Ruhepause ein, die Horizontlinien werden klarer durch den Fall der Blätter. Das sog. 4. Jahresquartal lässt wieder neue Erfahrungen in der Naturlandschaft entdecken. Farben, Pinsel, Spachtel, Papier und Leinwand, Moorboden und Verbranntes werden neu gemischt. Naturfragmente nennt der Künstler diese Werkreihe, die ihn seit Jahren begleitet auf seiner Suche nach der Urform dieser Landschaft.
Die digitalen Möglichkeiten mögen nachspüren und ein Sehen verändern, bleiben aber für den Künstler weit hinter den Möglichkeiten des Selberschaffens zurück und das digitale Erkunden der Wege entfernt sich von den Realitäten und dem Verstehen der Naturlandschaft Teufelsmoor.

Gezeigt werden in der Atelierausstellung auch Arbeiten aus anderen Werkreihen, wie Tänzer und Tanz, Akt und Alltägliches. Zu sehen sind Ölbilder, Aquarelle und Tuschezeichnungen. Das Original und Originalität stehen im Vordergrund.
Osterholz-Scharmbeck
Zur kleinen Reihe 14, Galerie und Atelier Dorf Teufelsmoor
11:00 - 17:00 Uhr
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Alte und neue Worpsweder Kunst
In der Galerie Cohrs-Zirus wird die Worpsweder Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart gezeigt. Ölbilder, Handzeichnungen, Graphiken und Plastiken der ersten und zweiten Künstlergeneration sowie zeitgenössischer Worpsweder Künstler sind hier vertreten; von Otto Modersohn (Abb.) über Lisel Oppel bis hin zu Waldemar Otto erwartet Sie eine umfangreiche Repräsentation der Worpsweder Kunst.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 11-13 und 14-18 Uhr.
Worpswede
Bergstraße 33, Galerie Cohrs-Zirus
11:00 - 18:00 Uhr
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Backen in der Märchenbackstube
Wer Lust hat mit in unserem Steinbackofen zu backen, ist herzlich eingeladen, seinen Teig zu bringen. Backzeit 12 Uhr.
Wilstedt
Vorwerker Str. 12, Märchenbackstube
12:00 - 13:30 Uhr
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Ausstellung Viktoria Diehn
Viktoria Diehn 16.9.-22.10.23
Worpswede
Findorfstraße 10
13:00 - 18:00 Uhr
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Torfkahn und Moorexpress
Unternehmen Sie einen Ausflug mit dem dem Torfkahn und dem Moorexpress ab Osterholz-Scharmbeck auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.

Die Rückfahrt findet mit dem Moorexpress statt.
Osterholz-Scharmbeck
Hafenstraße, Hafen Osterholz-Scharmbeck
13:00 Uhr
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Zwischen Himmel und Hamme
Geschichten und Geschichtchen aus der bewegten Worpsweder Vergangenheit erzählt "Jan vom Moor" während eines vergnüglichen Spaziergangs.
Unseren "Hügel", den Weyerberg, der heute noch für die Weitsicht der Worpsweder sorgt, verdanken wir einem Riesen. Eine Kaufmannstocher brachte die Kunst und vor allem einen Künstler nach Worpswede. Von einem Lustschloss, das eine Gräfin aus der Linie der Wittelsbacher auf dem Weyerberg bauen wollte, blieb nur die Schloss-Scheune. Und Ping-Pong und aufgehängte Wäsche im Museum haben auch in Worpswede nicht zwangsläufig etwas mit einer Kunst-Performance zu tun...
Termine: jeden zweiten Samstag im Monat jeweils um 13:30 h
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 13 € pro Person
Treffpunkt: Tourist-Information Worpswede, Bergstraße 13,

Das Angebot ist auch für Gruppen individuell buchbar.
Worpswede
Bergstraße 13, Tourist-Information Worpswede
13:30 - 15:30 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
14:00 - 15:30 Uhr
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Lichtblicke - 120 Jahre Fotografie
Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Fotografie in unserer Kunstregion, ausgehend vom Zentrum Worpswede und Fischerhude, bis nach Lilienthal und Bremen.
Lilienthal
Trupe 6, Lilienthaler Kunststiftung
14:00 - 18:00 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
14:00 - 18:00 Uhr
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Jürgen Brodwolf - Cato lebt weiter
Am 5. August 2023 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Cato Bontjes van Beek (1920-1943). Die Fischerhuder Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus starb mit 22 Jahren in Berlin Plötzensee durch das Fallbeil. Aus diesem Anlass konnte der Kunstverein Fischerhude den international renommierten Bildhauer Jürgen Brodwolf (*1932 bei Zürich) für eine Ausstellung seines Zyklus Cato lebt weiter und der damit verbundenen Installation Das Lesezimmer gewinnen.
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14:30–17:30 Uhr
So 11:30–17:30 Uhr
Fischerhude
Buthmanns Hof
14:30 - 17:30 Uhr
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Schlafplatzeinflug der Kraniche
Das Phänomen des abendlichen Schlafplatzeinfluges der in der Hammeniederung und der Breddorfer Niederung rastenden Kraniche und Gänse ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. In Fahrtgemeinschaften werden die Kraniche zunächst in den Nahrungsgebieten der Breddorfer Niederung beobachtet. Danach fahren wir zum Schlafplatz im Günnemoor.
Mitbringen: Fernglas, wetterfeste Kleidung
Osterholz-Scharmbeck
Lindenstraße 40, Biologische Station Osterholz
15:30 - 19:00 Uhr
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Torfkahnrundfahrt auf der Hamme
Unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Torfkahn ab Worpswede auf der Hamme.

Die schwarzen Dielenboote mit den braunen Segeln waren einst das einzige Verkehrsmittel im nassen Teufelsmoor. Heute sind unsere aus Eichenbohlen selbst nachgebauten und mit geräuscharmen elektrischen Motoren ausgestatteten Torfkähne mit Ausflugsgästen unterwegs auf den Pfaden der alten Moorbauern.

Entdecken Sie die reizvolle Natur des Teufelsmoores und die Weite der Hammeniederung klimafreundlich vom Wasser aus. Während der Torfkahnfahrt erzählen die Skipper Geschichten aus alten Zeiten.
In der Sommersaison von Mai bis Oktober bieten wir regelmäßige Torfkahnfahrten an.
Worpswede
Hammeweg 12, Anleger am Hammehafen neben Wohnmobilstellplatz
16:00 - 17:30 Uhr
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Mutige Frauen als Hoffnungsträger
Jenner Zimmermann - Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft

Im Rahmen seiner Ausstellung und Buchvorstellung zeigt der in München geborene und in Neuseeland lebende Fotograf und Autor Jenner Zimmermann, "Mutige Frauen als Hoffnungsträgerinnen für eine gerechtere Gesellschaft". Seine Bilder und Texte begleiten acht indische Frauen, darunter eine Deutsche, die zur Inderin wurde.

Begleitprogramm:
http://jennerzimmermann.com/india-germany-2023/
Worpswede
Findorffstr. 9, Galerie Maribondo
16:00 Uhr
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West-östlicher Divan
West-östlicher Divan
Goethes Gedichtsammlung
in musikalischer Interpretation
Deutsche Barockmusik im Dialog mit Mugam
(trad. persische und aserbaidschanische Kunstmusik)
Ensemble anima shirvani
Kammerchor der Kantorei St. Marien Lilienthal
Leitung: Renate Meyhöfer-Bratschke
Lilienthal
Klosterstraße 14
17:00 Uhr
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Lesung
Lesung Mario Fuhse u.a.
Worpswede
Findorffstraße 10
19:00 Uhr
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KINO im VörderFilmTheater vom Kultur- und Heimatkreis (KuH) Bremervörde
Der Kultur- und Heimatkreis e.V. Bremervörde zeigt ab 2023 jeweils an einem Samstag im Monat (außer im Sommer) lustige und anspruchsvolle Kino-Filme in angenehmer Kinoatmosphäre mit leckeren Snacks und reichhaltiger Getränkeauswahl.

Einlass ab 19.00 Uhr
Platzreservierungen werden empfohlen. Diese können unter der Email: voerderfilmtheater@gmx.de erfolgen. Nach der Bestätigungs-Mail sind die Plätze fix. Restkarten gibt es an der Abendkasse. Es wird außerdem vor und nach dem Film die Möglichkeit geboten, sich mit weiteren Gästen im Foyer auszutauschen.

Alle Kinotermine im Überblick:
28.01., 18.02., 18.03., 15.04., 13.05., 14.10., 11.11. und 16.12.2023

Weitere Informationen über Filmtitel etc. unter www.kulturundheimat.de
Bremervörde
Kirchenstraße 2, Ludwig-Harms-Haus
20:00 Uhr
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Tanzabend: Der "...-Club"
Lange dauert es nicht mehr und dann wird wieder nach guter alter "Stagge"-Manier gerockt.
Willkommen sind alle Menschen, egal ob jung oder alt, die abrocken und sich in gemütlicher Atmosphäre treffen wollen.
Osterholz-Scharmbeck
Am Kleinbahnhof 1, Kulturzentrum Kleinbahnhof
20:00 Uhr
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Gode Geister - Niederdeutsche Komödie
Komödie von Pam Valentine, deutsch von Nick Walsh, niederdeutsch von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen. Vasen, die von Geisterhand durch den Raum wandern, verschwundene Schlüssel und schief hängende Bilder, das sind die Probleme, mit denen sich Makler Weber herumschlägt. Nach dem Tode von Krimiautor Jakob Kehlmann und seiner Frau Susi geistern beide noch in ihrem ehemaligen Haus herum und vergraulen jeden Mietinteressenten.
Als Jungautor Simon mit seiner schwangeren Frau Felicitas in das kleine Haus einziehen möchte, nimmt die Spukerei eine ganz eigene und unerwartete Dynamik auf.
Osterholz-Scharmbeck
Sandbeckstraße 13, Gut Sandbeck
20:00 Uhr
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Sonntag, 15.10.2023
Meister & Schüler*innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule
Der weit bekannte Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein, ein wichtiger Vertreter der figürlichen Bildhauerei in Deutschland nach 1970, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine Figur "Das Ende", besser bekannt als "ohne Brille wäre das nicht passiert" in den Wallanlagen, ist nach den Stadtmusikanten die wohl bekannteste Skulptur in Bremen.
Nun würdigt der Künstlerort Worpswede sein Werk und seine wichtige Rolle als Lehrer gleich mit zwei Ausstellungen. In dem Ausstellungsprojekt "Meister & Schüler*innen – Beispiele der Bremer Bildhauerschule" werden insgesamt 12 Arbeiten ab Anfang Juli auf der Bergstraße mitten in Worpswede für ein Jahr lang im öffentlichen Raum präsentiert. Eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten findet im September parallel dazu in der Galerie Altes Rathaus statt.
Altenstein und seine Weggefährten taten das, was ihre Vorläufer sich nicht vorstellen konnten: Sie entschieden sich für die Figur und griffen gleichzeitig mit großer Selbstverständlichkeit auf die Errungenschaften der ungegenständlichen Plastik zurück. Diese unerwartete Kombination bot die Möglichkeit, Figuren zu schaffen, ohne auf die alten Muster des Naturalismus zurückgreifen zu müssen. In Altensteins Skulpturen ist der Mensch stets in eine Form eingebettet, die sowohl künstlerisch gestaltet als auch inhaltlich von Bedeutung ist. Damit ist er ein wichtiger Vertreter des sogenannten "Realismus" in der Bildhauerei der Bundesrepublik, dem es nicht nur um die Darstellung des Menschen ging, sondern auch darum, ihn in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu zeigen. Dabei verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Beziehungen der Menschen untereinander.
Altensteins Oeuvre ist vielseitig. Eine wichtige Konstante ist die Art und Weise, wie er in jeder Figur eine vereinfachte plastische Form und eine lebendige Oberfläche in ein Gleichgewicht bringt. Inhaltliche und formale Aspekte stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass auch die Modellierung die Stimmung der Figuren trägt.

Von 1975 bis 2009 war Altenstein Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Künste Bremen. Zusammen mit seinem Kollegen Waldemar Otto (bis 1994) prägte er die Ausbildung und damit die figurative Bildhauerei in der Region. Altenstein war dabei derjenige, der ungegenständlichen Positionen grundsätzlich positiv gegenüberstand, so dass bei seinen Studierenden die Vielfalt der bildhauerischen Auffassungen der 1980er Jahre sichtbar wird. In der Ausstellung in Worpswede wird diese "Generation" durch Rainer Fest (Glashütte), Barbara Deutschmann (Bremen), Ulrike Göllner (Verden), Hans J. Müller (Bremen) und Silvia Siemes (Tengen) vertreten. Auffällig ist dabei, welch unterschiedliche Materialien diese Bildhauer*innen benutzen. Wichtig für die Bremer Situation war, dass viele Studierende über den zweiten Bildungsweg an die Akademie kamen und handwerkliches Können mitbrachten. Ein Beispiel dafür ist Stefan Saxen (Bremen), der ursprünglich als Steinmetz ausgebildet wurde und auf dieser Basis in Bremen seine eigene Sprache entwickelte.
Nach der Emeritierung seines Kollegen entwickelte sich Altensteins Klasse zu einem Sammelbecken für die Künstler*innen in Deutschland, die an der Figur festhalten wollten. Die grundsätzlich offene Haltung des Professors führte zu einer bemerkenswert vielfältigen Klasse, in der sehr unterschiedliche Auffassungen von der figürlicher Bildhauerei aufeinandertrafen. Diese "Generation" wird in der Ausstellung durch Cornelia Brader (Memmingen), Klaus Effern, Dietrich Heller und Amir Omerovic (alle Bremen) vertreten. Hinrich Brockmöller (Bremen) gehört zu den letzten Student*innen Altensteins, die sich nach seiner Emeritierung neu orientieren mussten.
Altensteins Lehre zeichnete sich durch drei Merkmale aus. Erstens verstand er den Professor als die Person, die Möglichkeiten für seine Student*innen schafft. Mit großen Ateliers schuf er optimale Arbeitsbedingungen. Eine Folge war, dass seine Studierenden groß arbeiten konnten und es oft immer noch tun. Zweitens vermittelte er Kunstgeschichte und Toleranz. Alle wussten, dass es viele Möglichkeiten gibt, Bildhauerei zu machen. Das bewahrte die Klasse vor Fundamentalismus. Drittens hielt er sich offensiv aus inhaltlichen Debatten heraus. Jeder Mensch habe eigene Inhalte und die Aufgabe von Künstler*innen sei es, dafür eine Form zu finden. Und wenn jede*r andere Inhalte hat, heißt das automatisch, dass sich, wenn es gut geht, ganz unterschiedliche Sprachen entwickeln. Die manchmal zu hörende Kritik, das sei doch alles bloß figürlich, geht am Kern vorbei, nämlich, dass die Künstler*innen dafür jeweils eine eigene individuelle Sprache entwickelt haben: Wer nur Figur sieht, sollte besser schauen.
Worpswede
Bergstraße, Bergstraße
01:00 - 23:00 Uhr
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In Natura
Ausstellung
- IN NATURA - Sonngard Schneider: FOTOGRAFIE & POESIE. 2. Februar bis 2. November 2023. Momentaufnahmen der Natur spiegeln die fein-geistige Wahrnehmung des Lebens und verweben sich im Geflecht poetischer Wortgedanken.
Die Ausstellung wird im Rahmen einer ökumenischen Vesper am 2. Febr. 2023 um 18.30 Uhr eröffnet.
Diese neue Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe wechselnder Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen, die der Förderverein seit Jahren initiiert. In all den Jahren wurde das Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von vielen Touristen besucht - so lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Die Kapelle steht mit ganztägiger Öffnungszeit von 9 bis 18 Uhr den Besu-chern und Touristen als Raum der Stille zur inneren Einkehr und Meditation offen –kontinuierlich wechselnde Kunstausstellungen begleiten durch die Jahre.
Worpswede
Kapelle MARIA FRIEDEN
09:00 - 18:00 Uhr
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Kanuverleih
Die KANU SCHEUNE in Lilienthal, umgeben von romantischen Wasserwegen, organisiert für Sie unvergessliche Stunden auf den alten Torfkahnwegen auf Hamme und Wümme.

Wir bieten Ihnen von Mo.-So. Kanuverleih sowie komplett durchorganisierte Kanutouren, Kanuevents für Firmen, Vereine, Gruppen, Schulklassen und Privatpersonen.

Selbstverständlich bieten wir Ihnen Vollservice an, von der Abholung bis hin zu organisiertem Grillfest.
Lilienthal
Mehlandsdeichweg 1, Kanuscheune
10:00 - 18:00 Uhr
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Leben als Gesamtkunstwerk – Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik
Wenzel Hablik, 1881 in Brüx (Westböhmen) geboren, war als gelernter Tischler und Porzellanmaler wie sein Zeitgenosse Heinrich Vogeler nicht nur als Maler und Grafiker tätig – beide Künstler verfolgten die Idee des Gesamtkunstwerks.
Habliks OEuvre umfasst neben Gemälden und Grafiken vor allem kunsthandwerkliches Design. Er arbeitete an visionären Architekturentwürfen und gestaltete Möbel sowie Innenräume.
Die Ausstellung präsentiert sein Werk in den Remisen und zeigt im historischen Wohnhaus Parallelen und Unterschiede zum Werk Vogelers auf.
Worpswede
Ostendorfer Straße 10, Barkenhoff
10:00 - 18:00 Uhr
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Lebenswelten – Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger
Wenzel Habliks kristallinen Architekturutopien werden die Fantasielandschaften Nándor Angstenbergers gegenübergestellt. Getrennt durch 90 Jahre, haben beide Künstler eigene Herangehensweisen entwickelt, unterschiedliche Lebenswelten zu erschaffen.
Angstenberger wurde 1970 im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Der heute in Berlin
lebende Künstler nennt sich selbst Weltenbauer und verarbeitet gefundene Materialen spielerisch zu hochkomplexen Gebilden.
Die Gemeinsamkeiten und Differenzen der
beiden hier aufeinander treffenden ›Baumeister‹ machen diese Schau einzigartig.
Worpswede
Lindenallee 5, Große Kunstschau Worpswede
10:00 - 18:00 Uhr
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Heinrich Vogeler – seine Kunst, seine Liebe, sein Leben
Die neue Dauerausstellung veranschaulicht den künstlerischen Werdegang von Heinrich Vogeler. In biografischer Ordnung zeigen Werke wie der Frühling (1897) und das Komplexbild Winterkulturkommando (1923/24) seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler zum Sozialisten und Humanisten. Vogeler und sein Werk werden in Gemälden, Möbeln, Design und persönlichen Erinnerungsstücken an diesem malerischen Ort erlebbar!
Worpswede
Im Schluh 35-37, Haus im Schluh
10:00 - 18:00 Uhr
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Refugien. Martin Voigt – Malerei, Zeichnung & Graphik
Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort fernab vom zivilisatorischen Alltag und die Idealvorstellung eines naturverbundenen Refugiums locken fortwährend Künstler nach Worpswede. So auch den Leipziger Maler Martin Voigt, der ebenso angetrieben ist von jenem Begehren und der Faszination für das Naturstudium und der nun erstmals seine Werke im norddeutschen Raum mit dieser Einzelausstellung präsentieren wird.
Worpswede
Bergstraße 17, Worpswede Kunsthalle
10:00 - 18:00 Uhr
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Patrick Baillet und Gertraud Hasselbach
Linie - Farbe - Raum - igne - couleur - espace
sind die wesentlichen Elemente der menschlichen Wahrnehmung.
Der aus Frankreich stammende Maler Patrick Baillet fasziniert mit seinen teils großformatigen Bildern auf Leinwand oder Papier. Er nimmt seine nächste Umgebung aber auch Einflüsse seiner vielen Reisen in seinen Bildern mit auf.
Gertraud Hasselbach schafft gleich aus sich selbst heraus Linien. Die aus Stahlblech geschnittenen, mit Scharnieren versehenen Buchstaben sind in der Fläche lesbar, als kleine bewegliche Objekte werden sie abstrakt. Das aus Alublech gelaserte Material wird zu Objekten zusammengefügt oder zu großen Installationen als Zeichnungen im Raum präsentiert.
Worpswede
Bergstraße 22, Galerie des nwwk im Hotel Village
10:00 - 18:00 Uhr
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Otto Modersohn - Barbizon und Otto Modersohn
Im Jahr 1889 starb der französische Landschaftsmaler Jules Dupré.
Er war der letzte aus jener Künstlergruppe, die sich – in wechselnder Zusammensetzung – seit den späten zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in dem Straßendorf Barbizon am Wald von Fontainebleau, etwa 60 km südöstlich von Paris, zusammengefunden hatte, und die beinahe in ganz Europa zum Vorbild für eine neue Landschaftskunst der Einfachheit geworden war.
Im Jahr 1889 kam Otto Modersohn zum ersten Mal in das Dorf am Weyerberg.
Damals. Fast 60 Jahre nach Théodore Rousseau, Jean-François Millet, Camille Corot, Jules Dupré, Virgilio Narcisso de la Peña, Constant Troyon und Charles François Daubigny fanden in Worpswede die künstlerischen Ideale dieser Maler im frühen Schaffen Otto Modersohns (1865-1943) einen Nachhall.

Gezeigt werden in dieser Ausstellung die Gemälde dieser Künstler aus zwei Bremer Privatsammlungen.
Die Ausstellung stellt zugleich eine Einführung in die für 2024 geplante Ausstellung des Frühwerks von Otto Modersohn dar, beginnend mit den bisher noch nie gezeigten Zeichnungen der Jugend- und Akademiezeit.

Das Früh- und Hauptwerk Otto Moders